Pirmasens 48:16: Fast jeder Wurf ist ein Treffer
«RODALBEN.» Eine Galavorstellung boten am Samstagabend die Pfalzliga-Handballer der Turnerschaft Rodalben: Mit 48:16 (24:11) fegten sie Verbandsligameister MFSG Göllheim/Eisenberg/Kindenheim/Asselheim aus der TSR-Halle.
Und das trotz der Ausfälle von Florian Bold, Max Hubele und Jens Marchetti und mit einigen angeschlagenen Spielern. „Durch eine konzentrierte Leistung war fast jeder Wurf ein Treffer gegen einen allerdings schwachen Gegner, der trotz Unterlegenheit kaum aufgab“, zog TSR-Trainer Johannes Matheis sein Fazit. Zu Beginn rieben sich die Rodalber Fans allerdings die Augen, denn ihre Mannschaften lag nach 80 Sekunden mit 0:2 in Rückstand. Doch schnell erfolgte die Korrektur. Lukas Baumgart nahm den bis dato stärksten Gästespieler, Steffen Doll, in enge Deckung, und Johannes Majer und zweimal David Saradeth sorgten mit ihren Toren für eine 3:2-Führung in der dritten Spielminute. Klasse das 6:2 (7.) durch Niklas Schneider, der raffiniert von Jonas Baumgart angespielt wurde. Im weiteren Verlauf agierte die TSR immer stärker und gedankenschneller, der Gegner wurde immer mehr vor Probleme gestellt. Da die Nordpfälzer nach verlorenen Bällen auch noch zu langsam in der Rückwärtsbewegung waren, luden sie die Rodalber immer mehr zu Konterattacken ein. Ein gefundenes Fressen für Kevin Hauck, der über präzise Zuspiele von Keeper Pascal Glöckner und Rückraumspieler seine Schnelligkeit ausspielte und unwiderstehlich Tore in Serie warf. Was dann noch auf den Kasten der Turnerschaft kam, bereinigte Pascal Glöckner, dem Spielertrainer Norman Dentzer den Vortritt im Tor beließ. Nach dem 11:4 (13.) durch Hauck nahm MFSG-Trainer Patrick Dermody eine Auszeit, die aber wenig fruchtete. Die spielfreudige TSR blieb am Drücker und ging mit einer 24:11-Führung in die Halbzeitpause. Auch in den zweiten 30 Minuten hielt die Domination der Gastgeber an – auch nach einem Torwartwechsel bei der MFSG. Trotz des Spielstandes wurden die Rodalber nicht nachlässig. Im Gegenteil: Trickreich und schnell herausgespielte Tore führten zum Ausbau der Führung. Lukas Baumgart markierte das 36:12 (46.). Den Schlusspunkt setzte Kreisläufer Schneider, der zum 48:16 (59.) eintütete. Man merkte dem Gegner an, dass er das Pfalzliganiveau erst noch erreichen muss. „Das war eine Klatsche. Wir wollten das Spiel eigentlich enger gestalten, uns fehlten aber vier Spieler“, musste MFSG Trainer Patrick Dermody die Überlegenheit der Turnerschaft anerkennen. Voll zufrieden war TSR-Teammanager Hubert Hubele: „Wie erhofft hat unsere Mannschaft durch eine Supereinstellung Werbung in eigener Sache gemacht. 48 Tore muss man erst mal schießen“, unterstrich Hubele. SO SPIELTEN SIE TS Rodalben: Glöckner - Lukas Baumgart (9), Majer (7), Jonas Baumgart (3) - Saradeth (6), Hauck (11/1) - Schneider (6); Matheis (2), Voitl (4), Schilling Spielfilm: 7:4 (10.), 16:6 (20.), 19:10 (25.), 24:11 (Halbzeit), 33:12 (43.), 38:15 (51.), 48:16 (Ende) – Zeitstrafen: 0 - 1 - Siebenmeter: 2/1 - 2/1 - Beste Spieler: Glöckner, Hauck, Lukas Baumgart - Doll, Drude - Zuschauer: 170 - Schiedsrichter: Matheis/Pfister (Maxdorf/Wörth).