Pirmasens 1950 Haushalte von Stromausfall betroffen

Teile des Umspannwerkes in der Zweibrücker Straße.
Teile des Umspannwerkes in der Zweibrücker Straße.

Letztes Mal war es ein Kabel, in der Nacht zum Donnerstag eine defekte Kabelmuffe. Das Ergebnis war in beiden Fällen dasselbe: in Fehrbach, Hengsberg und Teilen der Zweibrücker Straße wurde es stockdunkel.

Die Stadtwerke teilten auf Anfrage mit, dass es um 3.10 Uhr zu einem Stromausfall im 20 kV-Netz gekommen war. Insgesamt waren 20 Trafostationen und somit rund 1950 Haushalte vom Ausfall betroffen. Die Ausfallleistung betrug rund 0,56 Megawatt, was einem Anteil von 2,7 Prozent der Gesamtnetzlast zum Ausfallzeitpunkt entspricht. Kati Miersch, Pressesprecherin der Stadtwerke, informierte, dass um 3.46 Uhr 16 Stationen (und damit alle Haushalte), um 4.08 Uhr weitere drei Stationen und um 4.15 Uhr die letzte Station wieder ans Netz genommen werden konnte.

Die Reparaturarbeiten an einer defekten Kabelmuffe, die den Stromausfall verursacht hatte, liefen gestern noch bis zum Nachmittag. Auf Nachfrage, wie es um die Versorgungssicherheit in diesem Gebiet bestellt sei, das schon öfter von Stromausfall betroffen war (gerade erst im Juni), antwortete Miersch, dass die Experten der Werke Ideen und Strategien zur Netzverstärkung ausarbeiten würden. „Es ist schon eine lange Strecke vom Umspannwerk bis zum Müllheizkraftwerk, Fehrbach und Hengsberg“, so Miersch. Ein einziges Kabel reiche nicht, um diese Strecke zu überbrücken. Da müsse mit Muffen gearbeitet werden. Außerdem gebe es in einem Teil der Zweibrücker Straße öfter Staßenbautätigkeiten. „Überall, wo es Bodenbewegung in der Nähe unserer Kabel gibt, besteht auch die Gefahr, dass ein Kabel beschädigt wird. Deswegen haben wir den Firmen, die solche Aufrissarbeiten beauftragen, zur Auflage gemacht, dass sie bei den Stadtwerken die Verlegungspläne abholen beziehungsweise einsehen.“

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