Rheinpfalz Zur Sache: Wieslauterhof nutzen

„Der Wieslauterhof ist auf unserer Agenda“, betonte Theo Wieder gestern auf die Frage nach der Zukunft des denkmalgeschützten Gehöfts, das zwischen Hinterweidenthal und Merzalben mitten im Wald in der Kernzone „Quellgebiet der Wieslauter“ liegt. Wie mehrfach berichtet, wurde das Gehöft vom Land aufwendig renoviert und instandgesetzt. Allerdings darf der Hof, der keinen Strom- und Wasseranschluss hat und zu dem auch kein offizieller Weg führt, wegen des Betretungsverbots in der Kernzone nicht genutzt werden. „Das ist eine Verschwendung“, monierte Bernd Schumacher (Grüne) gestern in der Kreisausschusssitzung. Der Hof stelle eine Siedlungsstruktur aus der „Urzeit“ dar, die ganz im Sinne des Biosphärenreservats genutzt werden könnte, wenn beispielsweise zwei- oder dreimal im Monat Veranstaltungen der Umweltbildung dort stattfänden. „Das müssen wir noch genau analysieren“, meinte Wieder dazu. Die Anlage des Hofes sei nun mal schon da und auch mit viel Geld hergerichtet worden. „Nichtstun ist hier keine Lösung und eine Wüstung nicht unser Ziel“, so der Bezirkstagsvorsitzende. Der Wieslauterhof sei der einzige erhaltene Waldbauernhof, der in der weiteren Region noch vorhanden sei, erklärte Landrat Hans Jörg Duppré. „Es wäre eine Schande, wenn er verschwindet. Das Bauwerk gehört zur Waldkultur.“ |kka

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