Rheinpfalz Zur Sache: Künftige Holzvermarktung

Das Holz, das künftig in Geiselberg eingeschlagen wird, wird die Gemeinde über den Forstzweckverband verkaufen. Eine Vermarktung über das Forstamt ist landesweit nach einem Urteil des Bundesgerichtshof und dem daraus resultierenden geänderten Landeswaldgesetz nicht mehr möglich (die RHEINPFALZ berichtete). Steinalben und die Hembach-Gemeinschaft haben dieser ortsnahen Vermarktung bereits zugestimmt. Auch Schopp hat beschlossen, das Holz künftig über den Zweckverband zu vermarkten. Die Gemeinde Heltersberg spricht darüber zurzeit mit dem Zweckverband. Die Entscheidung der Gemeinde Waldfischbach-Burgalben steht noch aus. Mit Schopp und Heltersberg sollen Geschäftsbesorgungsverträge abgeschlossen werden. Es ist geplant, eine GmbH für die Holzvermarktung zu gründen. Revierleiter Christoph Wagner würde sich um die Holzvermarktung kümmern. Eine Halbtagskraft soll noch eingestellt werden, um ihn zu unterstützen. Die GmbH zum 1. Januar zu gründen, sei zeitlich nicht möglich. „Fakt ist, dass wir ab 1. Januar unser Holz nicht mehr über das Forstamt vermarkten dürfen. Wir brauchen aber Vorlaufzeit. Was im Januar vermarktet werden soll, das wird drei Monate vorher schon abgestimmt“, verwies Wagner auf den engen Zeitplan. Würden sich nur die im Zweckverband vertretenen Kommunen und die Hembach gemeinschaftlich um ihre Holzvermarktung kümmern, könnten jährlich 12.000 Festmeter Holz vermarktet werden. Kommen Schopp und Heltersberg dazu, steigt die Menge auf 20.000 Festmeter. Das hat Auswirkungen auf die Kosten der Vermarktung. Bei 12.000 Festmetern seien 2,50 Euro pro Festmeter zu erwarten, bei 20.000 Festmetern 1,70 Euro, sagte Wagner. Größter Vorteil sei, dass die Holzvermarktung in eigener Hand bleibe, die Ansprechpartner vor Ort seien. Schließe man sich der Holzvermarktungsgesellschaft in Maikammer an, die 200.000 Festmetern jährlich vermarkten soll, wäre man einer von vielen und müsse zudem die Aufgabe an die Verbandsgemeinde übertragen. „Zur Vermarktung über den Forstzweckverband gibt es keine Alternative“, sagte der Beigeordnete Jens Klein (WG Spieß). Er war zuvor bei Veranstaltungen, die über die Vermarktungsagentur in Maikammer informiert hatten. Die Möglichkeit der Einflussnahme von Gemeindeseite sei dort gleich null, und es gebe zudem noch sehr viele Unwägbarkeiten.

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