Rheinpfalz Wenn die Nase knallrot wird

Sabine Wienpahl
Sabine Wienpahl

Eine rote Nase? Nicht immer ist Schnupfen oder Alkohol daran schuld. Sabine Wienpahl hatte sich jahrelang mit Gesichtsröte, Pusteln und entzündeter Haut herumgeschlagen, bevor der Arzt bei ihr die Diagnose Rosazea stellte. Nicht nur über ihre Leidens- und Behandlungsgeschichte, auch über Maßnahmen, wie man die Heilung unterstützen kann, verfasste die Ernährungsberaterin ein Buch.

Am 11. Dezember ist ihr Ratgeber „Rot, röter, Rosazea“ erschienen. „Ich hab die ersten Anzeichen bei mir nicht ernst genommen“, erzählt Wienpahl über ihre Leidensgeschichte. „Die Krankheit kommt anfangs in Schüben, später gehen die Rötungen nicht mehr weg“, weiß sie. Als sie schließlich den Arzt aufsuchte, begann eine langwierige Behandlungsgeschichte. Immer wieder kehrte die Rosazea zurück . „Manchmal hat mich das verzweifeln lassen“, erinnert sich Wienpahl. Sie konnte nicht in die Sonne gehen. Auf ihre rote Nase wurde sie von ihrer Umgebung angesprochen. „Die Symptome sind sehr vorurteilsbehaftet. Da denkt jeder gleich an Alkohol.“ Die Ernährungsberaterin, die eigene Seminare gibt und mit dem SWR-Moderator Holger Wienpahl verheiratet ist, stürzte sich in die Fachliteratur und wurde fündig. Ein winziges Tier – die Haarbalgmilbe – war der Auslöser. Jetzt ist Wienpahl seit einem Jahr beschwerdefrei. Nicht nur mit der richtigen Creme konnte sie die Krankheit bekämpfen. Alternative Heilmethoden und Ernährung sind ebenso wichtig. „Scharfe Gewürze, Fleisch, Sekt und Rotwein – Stoffe in diesen Lebensmitteln können Rosazea auslösen“, erklärt sie. Für die Ernährungsstrategie empfiehlt sie überwiegend Gemüse und pflanzliches Eiweiß.

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