Rheinpfalz Wenig bekannte Pfade

Die Abschlusstour führte über 40 Teilnehmer vom Hilschberghaus über den Felsenwanderweg zur Gipfelstürmerhütte.
Die Abschlusstour führte über 40 Teilnehmer vom Hilschberghaus über den Felsenwanderweg zur Gipfelstürmerhütte.

Auch wenn nicht jeden Tag die Sonne strahlte, bescherte die „Gräfensteiner Wanderwoche“, die am Montag vergangener Woche in Clausen begann und am Samstag in Rodalben zu Ende ging, ihren Teilnehmern zumindest gemütsmäßig sonnige Tage. Am Samstagmorgen versammelten sich noch einmal über vierzig Wanderer beim Hilschberghaus zur Abschlusstour auf dem Rodalber Felsenwanderweg.

Für die Rodalber Gastgeber empfingen Bürgermeister Wilhelm Matheis und der VG-Beigeordnete Helmut Ehrhart die Wandergruppe mit einem „Schnaps zum Aufwärmen“ und Brötchen. „Passen Sie unterwegs auf sich auf, sonst haben wir nur Arbeit mit Ihnen“, sagte der Bürgermeister und lachte. Die Wanderführer, Jürgen Schaf und Wolfgang Ostmann vom Rodalber Pfälzerwaldverein, wählten für ihre Tour den schnellen Einstieg auf den Felsenwanderweg unterhalb des Hilschberghauses. Weiter ging es zum „Saufelsen“, zur „Gipfelstürmerhütte“ und zum „Zigeunerbrunnen“. Während der ganzen Woche hatten die Teilnehmer neue Ecken der Region entdeckt. Die Sägmühlerhald bei Clausen und wenig bekannte Pfade um die Gemeinde Donsieders gehörten dazu. Den Gündelberg und den Bauwalderkopf lernten die Wanderer bei der Münchweilerer Tour kennen, die Blatthalde und das Schäferkreuz auf den Wegen in der Gemarkung Merzalben, das Bornfeld und den Kippkopf bei der Leimener Wanderung. VG-Mitarbeiterin Silke Menzel verzeichnete jeweils 30 bis 45 Teilnehmer bei den Touren. Über die Woche wanderten über 200 mit. Edith Bock aus Clausen lobte die Streckenwahl abseits bekannter Pfade und „die Erklärungen der Wanderführer zu Natur und Heimatgeschichte. Überraschungen wie ein Picknick im Wald hätten zudem für Abwechslung gesorgt. Dieter Schwarzbach aus Dreieich bei Offenbach, nahm nicht zum ersten Mal an der Gräfensteiner Wanderwoche teil. „Würde die Veranstaltungen keinen Spaß machen, hätte ich nicht schon 33-mal den weiten Weg nach Rodalben zurückgelegt“, sagte er. Die „Entdeckung immer neuer Wege“ sei faszinierend, und das Pfälzer Essen lasse er sich gerne munden. Auch Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer äußerte sich zufrieden zum Verlauf der Wanderwoche, die sich „zu einem Erfolgsmodell entwickelt“ habe.

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