Pirmasens „Von Angus Young eine schöne Signatur“

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1978 hat die australische Band „AC/DC“ auf ihrem Album „Powerage“ den Song „Sin City“ veröffentlicht. 15 Jahre später stand diese Nummer Pate bei der Namensgebung der Zweibrücker „AC/DC“-Coverband um den Schlagzeuger Lars Lunova. Längst haben sich Lunova und Kollegen freigeschwommen, gelten mittlerweile als eine der besten „AC/DC“-Tributebands, haben sich aber auch durch eigene Songs den Respekt von Kollegen, Fans und Kritikern erspielt. Vor dem Konzert von „Sin City“ am Sonntag, 30. Mai, in der Pirmasenser Schwemme sprach Christian Hanelt mit Lars Lunova über die Band.

„Sin City“ ist schon länger nicht in Pirmasens aufgetreten. Hat sich die Band eine kreative Pause gegönnt?

Nein, nein. Wir sind nach wie vor aktiv, nur ergab sich die letzten Jahre nicht die Chance, in Pirmasens aufzutreten. Unser letztes Gastspiel war, wenn ich mich recht erinnere, vor drei Jahren im Z1. Was steht beim Konzert am Samstag in der Schwemme auf dem Spielplan? Wir werden wie immer zwei Stündchen „High Voltage Rock’n’Roll“ bieten, da wir nun mal nix anderes können. „Sin City“ steht nun mal für Rock’n’Roll im Stil von „AC/DC“. Vorband in der Schwemme ist „Hardbone“. Kennen sich die Bands? Mit „Hardbone“ aus Hamburg verbindet uns eine langjährige Freundschaft mit gegenseitigen Gastspielen. Tim, der Sänger, sang sogar auf unserem Video zu „Rock The Nations“ mit, das wir 2014 auf dem Zweibrücker Stadtfest aufgenommen haben. Das kann man sich bei YouTube ansehen. Inwieweit hat sich das Repertoire von „Sin City“ im Laufe der Jahre verändert? „Sin City“ startete 1993 als reine „AC/DC“-Tributeband und über die letzten 24 Jahre und mittlerweile weit über 1000 Shows und vier eigene Alben hat sich das Programm verändert. Natürlich werden wir auch vier, fünf eigene Songs in Pirmasens spielen, aber Songs von „AC/DC“ müssen einfach sein. Und „Hardbone“ wird den ein oder anderen Song mitzocken. Wird es eine neue CD von „Sin City“ geben? Ich mache es kurz – sie ist in Arbeit. Und vielleicht spielen wir schon einen neuen Song mit dem Titel „Bullseye Shot“. Was haben Sie in diesem Sommer an Konzerten und Festivals geplant? Das ist derzeit schwierig. Wir rocken zwar das diesjährige Festival auf der Burg in Lemberg mit „Kiss Forever“, aber eigentlich arbeiten wir an neuen Songs und blicken auch schon planungsmäßig auf unser 25-Jähriges im Februar 2018. Dazu kommt, dass wir alle noch ein zwei andere Projekte am Laufen haben. Und 2017 ist für mich mit einem neuen Rock-Buch im Mai und der Veröffentlichung einer CD meiner Zweitband „The Handsome Dogs“ terminlich eng gestrickt. „Sin City“ gibt es jetzt seit 24 Jahren. Was hält diese Band zusammen? Wir sind Freunde. Das ist alles. Andere Bands machen eben zusammen Musik, haben aber sonst nichts miteinander zu tun. Bei uns ist das halt anders. Wir kennen uns in- und auswendig. Muss man nach so vielen Jahren noch proben? Oh ja, wir proben regelmäßig. Und dann immer auch zwei, drei alte Nummern, ehe es an Neues geht. Bestehen eigentlich Kontakte zu „AC/DC“? Witzigerweise habe ich ein wenig Kontakt zu Angus Young, der sich sehr über mein Buch „Rock’n’Roll Niemandsland oder wie Angus Young mich aus der Tanzmusikhölle rettete“ freute und mir eine schöne Signatur in ein Exemplar pinselte. Mehr brauche ich nicht zum Glücklichsein. Was ist Ihr musikalischer Traum? Ein Platin-Album! Bitte nennen Sie drei Gründe, zum Konzert zu kommen. Rock’n’Roll, Bier und Party. Wir rocken und die Leute können abfeiern. Das ist alles. Infos —Das Konzert von „Sin City“ am Sonntag, 30. April, in der Pirmasenser Musikkneipe Schwemme beginnt um 21 Uhr, Einlass ist ab 20 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro an der Abendkasse. Im Vorprogramm spielt „Hardbone“. —„Sin City“ und die „Kiss Forever Band“ spielen am Freitag, 1. September, 20.30 Uhr, beim Open Air auf der Lemberger Burg. Karten dafür gibt es für 13 Euro unter anderem im Internet unter www.openair-lemberg.de. —Infos zu „Sin City“ stehen im Internet unter www.sin-city.de. 

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