Rheinpfalz trippstadt: Hinweise auf illegales Autorennen nicht bestätigt

Die Hinweise, dass es im Vorfeld des schweren Verkehrsunfalls am Kerwewochenende in Trippstadt ein illegales Autorennen gegeben haben könnte, haben sich bislang nicht bestätigt. Das teilte Präsidiumssprecher Bernhard Christian Erfort gestern mit. Die Polizei hat bereits mehrere Zeugen vernommen, die Angaben zum Geschehen machten. „Dabei gab es jedoch keine konkreten Informationen, dass es tatsächlich ein Autorennen gegeben hat.“ Die Beamten gehen allerdings davon aus, dass der für den Unfall verantwortliche Fahrer mit zu hohem Tempo durch den Ort gefahren ist. Wie schnell der rote Mitsubishi Eclipse dabei unterwegs war, konnte Erfort nicht sagen. „Der Gutachter kann dies aber berechnen.“ Nach wie vor bestreiten die beiden Tatverdächtigen laut Polizei, den Unfallwagen in der Nacht zu Sonntag gefahren zu sein. „Wir haben keinerlei Hinweise auf einen möglicherweise beteiligten Dritten“, sagt der Polizeisprecher auf Anfrage. Daher stehen die beiden jungen Männer, die im Mitsubishi saßen, weiter im Fokus der Ermittlungen. Das Unfallgutachten liegt laut Erfort noch nicht vor, doch die Ermittlungen machten Fortschritte: Die Spurensuche sei abgeschlossen. Die gesicherten Spuren müssten nun durch die Rechtsmedizin und beim Landeskriminalamt analysiert werden. Erste Ergebnisse werden in frühestens sechs Wochen erwartet. Erkenntnisse erhofft sich die Polizei aber auch von den Vernehmungen: Die 48-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Rodalben, die bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, konnte schildern, was sich aus ihrer Sicht in der Nacht zu Sonntag zugetragen hat. Mit dem 26-jährigen Opfer, das ein Bein verloren hat, stehen die Beamten zwar in Kontakt, doch die Frau konnte noch nicht vernommen werden.

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