Rheinpfalz Triften auf der Rodalb

Am Kienholz-Triftrennen auf der Rodalb konnten sich die Zuschauer mit einer eigenen Holzscheibe beteiligen.
Am Kienholz-Triftrennen auf der Rodalb konnten sich die Zuschauer mit einer eigenen Holzscheibe beteiligen.

Über das Pfingstwochenende stieg in Münchweiler das 39. Kienholzfest. Musik, Kunstausstellung, Tanz und Rummelplatz bot das Fest mit langjähriger Tradition. Am Sonntag fand das beliebte Kienholz-Triftrennen statt. Den Auftakt machte der Fassanstich am Freitagabend am Luitpoldplatz in der Dorfmitte.

Die „Kienholzmusikanten“ stimmen zum Fassanstich ein. Nach dem Freibieranschlag schoss die Ehrenformation des Schützenvereins sechs Salutsalven von der Balustrade der Kirchenmauer. Danach führte der Weg vieler Besucher zu den Hobbykünstlern ins Bürgerhaus. Für die Organisation der Ausstellung sind Michaela Meyer-Wilkes und Ulrike Kästner verantwortlich. Zu sehen waren Werke unterschiedlicher Maltechniken, und auch die Schützlinge des Kindergartens Max und Moritz stellten Bilder aus. Am Kita-Stand spielten am Freitag Marc und Gerd Schlick als „Father & Sohn“. Bei den 85ern, wie die Münchweiler Fußballer genannt werden, legte sich am Abend die Band „Jimmin’ Six“ ins Zeug. Am Samstag traten „Two Fools & Minute“ und am Sonntag „Rebelsoul unplugged“ auf. Der Pfingstsonntag begann mit einem musikalischen Frühschoppen mit den „Kienholzmusikanten“ am Denkmalplatz. Mit Spannung erwarteten die Gäste das Kienholz-Trift-Rennen, das am Nachmittag begann. Die nummerierten Kienholzscheiben stürzten aus einem Netz an der Brüggebach in die Rodalb, und das Rennen begann. Für die Eigentümer der Scheiben, die am schnellsten auf der Rodalb drifteten, gab es Preise zu gewinnen. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Kienholzscheiben wurde für die Organisation des Festes verwandt, wie Timo Bäuerle, Vorsitzender des Kultur- und Verkehrsvereins, berichtete. Für einen sonntäglichen Kaffeeplausch mit Torten und Kuchen war das Foyer geöffnet, das der Badminton-Club betrieb. Im Bürgerpark war ein Rummel mit Karussell, Autoscooter und Schießbude aufgebaut. „Bald haben wir es geschafft. Nächstes Jahr feiern wir zum 40. Mal das Kienholzfest“, sagte Bäuerle. Der Kulturverein stemmt das Fest zusammen mit dem Förderverein des Kindergartens, Hundesportverein, Tennisclub Grün-Weiß, SV Münchweiler 85, Badmintonclub, VfB Rotenstein, FCK Fanclub True Devils und der Jungen Union. Auch die Feuerwehr, der Schützenverein und die Gemeindearbeiter packen mit an. Um die Gastronomie kümmerten sich aber größtenteils professionelle Anbieter, „die Auflagen sind einfach zu hoch für die Vereine,“ sagte Bäuerle.

x