Pirmasens Tektonische Abstraktion

„Amorphie und Struktur in Krapprot“ hat Edouard Drumm dieses ein Meter große Gemälde genannt, das in Erfweiler zu sehen sein wir
»Amorphie und Struktur in Krapprot« hat Edouard Drumm dieses ein Meter große Gemälde genannt, das in Erfweiler zu sehen sein wird.

Die Erfweiler Galerie „Die Werkstatt“ blickt mit dem Elsässer Edouard Drumm und seiner Kunst über die Grenze nach Frankreich. Am Freitag, 12. Juli, eröffnet der in Lembach lebende Drumm seine Einzelausstellung, die er unter den Titel „Tektonische Abstraktion“ gestellt hat. Der frühere Architekt sieht seine Malerei als Reaktion auf Eindrücke von Reisen, die ihn nach Algerien, die Provence und Bretagne geführt haben.

Der Franzose hat in Saarbrücken und Berlin Architektur und Städtebau studiert und in den 70er Jahren längere Zeit in Algerien gelebt. Von 1982 bis 2009 betrieb Drumm ein Büro in Frankfurt. Seit 2011 lebt er im Elsass. Mit der Kunst begann er in den 90er Jahren. Seine Malerei entwickelte er von dem Realismus kommend zu einer Form der Abstraktion, die er selbst als tektonische Abstraktion bezeichnet. Landschaften, das Licht und die Architektur in der Umgebung beeinflussen den Maler in seiner Kunst. Drumm ist nicht am bloßen Abbilden interessiert und übermalt auch gerne öfter mal das schon Dargestellte. Gerade der Aufenthalt in Algerien habe ihm mit den in der Hitze flimmernden Formen gezeigt, dass die Natur selbst ständig abstrahiert und das in einem Moment Gesehene schon wenige Augenblicke später ganz anders aussehen kann. Aufgrund der Erfahrungen in Algerien habe er seinen naturalistischen Malstil aufgegeben und sich einer freien, „strukturrealistischen Malweise“ angenähert, die durch die Kraft der Farben gelenkt werden soll. Die Vernissage am Freitag, 12. Juli, beginnt um 19 Uhr. Edouard Drumm wird selbst in seine Kunst einführen. Die musikalische Umrahmung kommt von Franz Gerst am Piano. Anschließend ist bis 4. August mittwochs, donnerstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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