Pirmasens „Super kreativ, smart und sportiv“

Constantin Weidlich, der neue City-Manager, stellt sich und seine künftige Arbeit vor.
Constantin Weidlich, der neue City-Manager, stellt sich und seine künftige Arbeit vor.

„Pirmasens ist in 20 bis 30 Jahren super kreativ. Pirmasens ist smart und Pirmasens ist sportiv. Es wäre toll, wenn wir künftig eine solch schöne und liebenswerte Stadt hier vorfinden würden.“ Das ist die Vision des städtischen Wirtschaftsförderers Mark Schlick, die er am Donnerstagabend in den Räumen von „Plan B“ in der Blumenstraße vor Unternehmensvertretern und Kreativen vorstellte.

Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die guten Rahmenbedingungen für Unternehmen, aber auch für private Investoren aufzuzeigen, städtische Netzwerke, Unterstützungsleistungen verschiedener Institutionen und die Tätigkeitsbereiche des Amtes für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften darzustellen. Mit im Boot saß das Stadtplanungsamt und der neue City-Manager Constantin Weidlich. Weidlich hat vor sechs Wochen seinen Job angetreten und laut eigener Aussage seither schon viele Gespräche geführt. Noch genießt er die ,Nestwärme’ bei der Wirtschaftsförderung im Gründerinnenzentrum auf der Husterhöhe, „aber mein Wirkungskreis muss sich jetzt bald in die Innenstadt verlegen. Schnell und spontan einige Dinge zu erledigen, ist schwerer, wenn ich auf der Husterhöhe sitze.“ Ebenso schwer sei es, nach sechs Wochen schon großartige Ergebnisse präsentieren zu können. Er wolle aktiv die Leerstandsbekämpfung, er spricht davon, Potenzialflächen in der Innenstadt anzugehen. Aktuell stelle er diese Flächen in ein kommunales Immobilienportal (KIP), „so dass man ganz schnell einen Überblick hat über diese Leerstände“. Da die Wirtschaftsförderung ihre bisherige Immobilienseite aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mehr anbieten darf, musste sie sich der übergeordneten Plattform KIP anschießen. Der Wirtschaftsförderer stellte die Tätigkeitsbereiche seines Amtes vor, dessen Hauptaufgabe in der Konzeption und Durchführung verschiedener Projekte bestehe, „unter anderem im Rahmen unserer Netzwerke“, sowie in die Förderung von Innovationen und des Wissenstransfers. Das Liegenschafts- und Immobilienmanagement durch den Bereich Liegenschaften im selben Haus stellte Schlick als großes Plus und quasi als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Wirtschaftsförderungen heraus. Was die Pirmasenser Wirtschaftsförderung ebenfalls von anderen Einrichtungen dieser Art unterscheide, sei die Erarbeitung von Modellprojekten. Da Schlick lange Zeit beim rheinland-pfälzischen Innenministerium bei solchen Themen Erfahrungen sammeln konnte, hat er dieses Denken von der regionalen auf die lokale Ebene projiziert und etliche Projekte ins Leben gerufen. Als Beispiele nannte er das Konversionsareal Husterhöhe/Grünbühl. „Wir bereiten mit der Stadtplanung das Feld soweit vor, wie wir können. Wenn die Amerikaner irgendwann Pirmasens endgültig verlassen, würden wir relativ zeitnah mit der Arbeit beginnen können.“ Weitere Beispiele seien die Aufbereitung der elf Hektar großen Fläche bei Fehrbach (Eichfeld), das H.B. Fuller-Areal in der Zweibrücker Straße, Husterhöhe Nord und Süd, das Thema City-Innenstadt, das Thema Messe-Umfeld/Neufferpark. Schlick und seine Mitarbeiterin Bärbel Rieger-Hoff gingen zudem auf die städtischen Netzwerke PS:Kreativ, PS: Nips, PS: Input und PS: Wipps ein. 24 Veranstaltungen innerhalb eines Jahres wurden durchgeführt. Mit der Pilotveranstaltung „Kreativvitti“ schuf die Wirtschaftsförderung im April 2017 eine Fachmesse für Kultur- und Kreativschaffende. Mit der „Kreativvitti 2.0“, vom 15. bis 17. November 2019 sollen erneut räumliche und fachliche Grenzen überwunden und der Austausch von Kreativen, Künstlern, Wissenschaft und Wirtschaft gefördert werden, kündigte Mark Schlick die Messe an.

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