Pirmasens Südwestpfalz: Resolution zu Kerosinablass verabschiedet

Die Kerosinablässe über dem Pfälzerwald beunruhigen die Menschen. Ziel müsse es sein, dass das Ablassen von Kerosin unnötig werde. Bis dieses Ziel erreicht wird, fordert der Kreistag Südwestpfalz in einer gestern einstimmig verabschiedeten Resolution von der Bundesregierung einen transparenten Umgang mit dem Kerosinablass und die Schaffung einer Meldekette, um die Bevölkerung unverzüglich und umfassend zu informieren.

Über Anlass, Zeit, Umfang und Ort informieren



CDU und SPD hatten die Resolution gemeinsam eingebracht. Gefordert wird, die Deutsche Flugsicherung (DFS) und entsprechende militärische Stellen anzuweisen, über Kerosinablässe unverzüglich die Öffentlichkeit und die Landesbehörden zu informieren – über Zeit, Anlass, Umfang und betroffenes Gebiet. Zu dokumentieren sei das auf einer öffentlich zugänglichen Webseite.

Kerosinablass muss unnötig werden



Von höchster Priorität ist für den Kreistag, dass neue Erkenntnisse gewonnen werden, ob und wie schädlich der Kerosin-Regen ist. Eine wissenschaftliche Studie sei erforderlich. Es müsse unmittelbar sichergestellt werden, dass bei Kerosinablässen die Verwirbelung verbessert werde, indem die Flughöhe gesteigert wird. Es soll darauf hingewirkt werden, dass schnell neue technologische Möglichkeiten für alternative Ablass-Vorrichtungen an Flugzeugen entwickelt und eingesetzt werden. Schließlich fordert der Kreistag, dass die Industrie an Lösungen arbeitet, die das Ablassen von Kerosin überflüssig machen.

Resolutionen in Pirmasens und SÜW



Neben dem Kreistag Südwestpfalz haben am Montag auch der Stadtrat Pirmasens, der Stadtrat Kaiserslautern und der Kreistag Südliche Weinstraße und Resolutionen zum Thema Kerosinablass verabschiedet. Auch der Kreistag von Bad Dürkheim plant eine entsprechende Resolution.

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