Rheinpfalz Südwestpfalz: Gesundheitsamt ruft zur Grippeschutzimpfung auf

Der Impfstoff wird jedes Jahr angepasst, weil Grippeerreger sich verändern.
Der Impfstoff wird jedes Jahr angepasst, weil Grippeerreger sich verändern. Archivfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das Gesundheitsamt des Landkreises ruft die Südwestpfälzer auf, der Grippe vorzubeugen und sich gegen die saisonale Influenza impfen zu lassen. Das betreffe besonders Risikogruppen.

Eine echte Virusgrippe ist keine harmlose Erkältungskrankheit, betont die Kreisverwaltung. Insbesondere vor einer schwer verlaufenden Erkrankung schütze eine Impfung. Sie sei die wichtigste Vorsorgemaßnahme gegen die Influenza.

Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird empfohlen, sich spätestens im November impfen zu lassen. Üblicherweise dauert es etwa 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Der Höhepunkt der Grippewelle wird für die Zeit nach Weihnachten bis Februar erwartet. Weil die Erreger sich verändern, wird der Weltgesundheitsorganisation zufolge für die laufende Saison auch die Zusammensetzung des Impfstoffes angepasst.

Gefährdung für andere

Insbesondere Menschen ab dem 60. Lebensjahr wird geraten, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen, so das Gesundheitsamt. Gleiches gilt für Personen, die im Beruf mit vielen Menschen in Kontakt kommen. Beispielsweise medizinisches und pflegerisches Personal ist nicht nur besonders gefährdet, sondern stellt auch eine potenzielle Infektionsquelle für andere dar. In diesen Fällen dient die Impfung nicht nur dem Eigenschutz, sondern auch dem von Menschen, die im selben Haushalt leben oder von Pflegern betreut werden. Des Weiteren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeschutzimpfung Schwangeren und Menschen mit einem chronischen Leiden, weil es bei diesen wahrscheinlicher ist, dass die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt.

Die Grippeimpfung

Die Influenza oder sogenannte echte Grippe wird durch Viren verursacht, die auf dem Luftweg über Tröpfcheninfektion übertragen werden. Sie beginnt typischerweise mit hohem Fieber, Husten, Muskel- und Kopfschmerzen, so das Gesundheitsamt Südwestpfalz. Neben dem Impfen wird die Übertragung durch gründliches Händewaschen mit Seife und Abstand zu Erkrankten vermieden.

Die Kosten für die Impfung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte, die laut der Ständigen Impfkommission zu Risikogruppen gehören und von der Schutzimpfungsrichtlinie erfasst werden. Dazu gehören neben über 60-Jährigen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens sowie Schwangere. Für medizinisches und pflegerisches Personal sowie Menschen, die in Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr arbeiten, werden die Kosten unter Umständen vom Arbeitgeber übernommen.

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