Pirmasens Stichwort: John Williams

Die „Star Wars“-Fanfare gehört zu den weltweit bekanntesten Filmmelodien. Und wenn sie in der neuen Folge der Serie endlich zu hören ist, lacht das Zuschauerherz. Erdacht wurde dieser berühmte Soundtrack vom Komponisten John Williams. 1932 in New York als Sohn eines Orchestermusikers geboren, konnte er bereits mit drei Jahren Noten lesen. Er studierte Klavierspiel und arbeitete nebenher als Jazzpianist. Als Filmkomponist in Hollywood trug er in den Siebzigern entscheidend zur Renaissance jener gewaltigen symphonischen Filmmusik bei, wie sie in den Jahren von 1939 bis 1959 üblich gewesen war. In seinen Kompositionen bedient er sich der Klangsprache von Spätromantikern wie Richard Strauß und Gustav Mahler und verwendet wie Richard Wagner wiederkehrende musikalische Leitmotive. Sein erster Coup war der Soundtrack des Katastrophenfilms „Der Untergang der Poseidon“. Für die Soundtracks von Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ und für George Lucas’ „Krieg der Sterne“ bekam er zwei Oscars. Die „Star Wars“-Erkennungsmelodie gehört sicherlich zu den bekanntesten Melodien der Welt. Williams komponierte für fast alle „Star Wars“-Filme die Musik; auch beim Score des neu anlaufenden Films war der mittlerweile 86-Jährige wieder beteiligt. Williams komponierte außerdem die Filmmusiken für „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, „E.T.“, „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Jurassic Parc“, „Schindlers Liste“ und für die drei ersten „Harry Potter“-Filme. Er bekam fünfmal den Oscar verliehen und hält mit 51 Nominierungen den Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen für eine lebende Person. Bei der konzertanten Aufführung seiner Filmmusiken trat er bis vor kurzem oft selbst als Dirigent auf.

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