Pirmasens Star der Leinwand: Rooney Mara

Die zierliche Schauspielerin mit den schmelzenden Rehaugen, die in der Hauptrolle des neuen Bibeldramas „Maria Magdalena“ zu sehen ist, hat darstellerisch schon einiges gestemmt. 1985 in New York in einer italienisch-irischen Sippe von Football-Mannschaftsgründern (väterlicherseits die Gründer der New York Giants, mütterlicherseits der Pittsburgh Steelers) geboren, studierte sie mit Abschluss Psychologie, bewarb sich aber bereits, inspiriert von ihrer großen Schwester, Schauspielerin Kate Mara, für Film- und Fernsehrollen. Zunächst durchlief sie die übliche Durststrecke von Horrorstreifen und Fernsehserien und machte sich dann einen Namen mit Independent-Filmen wie „Youth in Revolt“. Zu sehen war sie auch im gefloppten „A Nightmare on Elm Street“-Remake. In der Filmbio „The Social Network“ spielt sie jenes Mädchen, das Mark Zuckerberg den Laufpass gibt und den rachsüchtigen Informatikstudenten dazu bringt, das Internetportal „Facebook“ zu gründen, das anfangs eine Plattform für Jungs war, auf der sie die optischen Qualitäten von Mädchen beurteilten. 2011 schließlich kam sie ganz groß raus, als sie eine der damals meist begehrten Frauenrollen ergatterte: Lisbeth Salander, die punkig-bisexuelle Heldin der schwedischen „Millenium“-Krimitrilogie, deren erster Band, „Verblendung“ von Regisseur David Fincher verfilmt wurde. Als Lisbeth Salander trägt sie unzählige echte Piercings und Tatoos, wie man in den Nacktszenen sieht, und ist im Gothic-Look geschminkt – ein ziemlich eindrucksvolles Cyberpunk-Girlie, vor allem im Vergleich zu ihrer neuen Rolle als sanfte „Maria Magdalena“. Aufsehen erregte sie dann 2015 mit dem Frauen-Liebesfilm „Carol“, in dem sie an der Seite von Cate Blanchett auftrat, die sich, in der Rolle einer mondänen Ehefrau, in eine kleine Verkäuferin – Rooney Mara – verliebt. Zu sehen war sie außerdem im Fantasyfilm „Pan“ als Tiger Lilly und im Krimi „Side Effects“ von Steven Soderbergh, in einer weiteren bisexuellen Rolle.

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