Pirmasens Sehr viele Verletzte

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Bei einer RHEINPFALZ-Umfrage zu Saisonbeginn nannten zwölf von 17 Vereinsvertretern die neue Spielvereinigung Waldfischbach/Burgalben als Titelfavorit in der Fußball-A-Klasse. Doch vor dem letzten Hinrundenspieltag belegt das Team um den neuen Trainer Frank Steigelmann nur Rang zehn mit 16 Punkten Rückstand auf Tabellenführer FK Petersberg.

Kein berauschender Start für Steigelmann bei seiner ersten Trainerstation. Der langjährige Regionalliga- und Oberligatorhüter des FK Pirmasens erklärt dies so: „Wir hatten permanent sehr viele verletzte Spieler. Und ich rede da nicht über vier oder fünf, sondern über zehn bis fünfzehn.“ Der 40 Mann starke Kader für die beiden Teams in der A- und B-Klasse sei fast durchgehend auf „rund 20 bis 24 Spieler geschrumpft“. Das sei vor allem zulasten der zweiten Mannschaft gegangen, denn diese musste immer wieder ihre besten Akteure nach oben ziehen lassen – und belegt daher mit nur elf Zählern den vorletzten Tabellenplatz der B-Klasse Ost. Auch wenn Steigelmann mit dem Erreichten nach eigenen Worten „nicht ganz zufrieden“ ist, so macht er seinem Team sogar noch „ein Kompliment“ dafür, dass es 20 Punkte aus 15 Spielen erreichte. Schließlich fielen zwei große Stützen ganz aus. Moritz Neupert zog aus Studiengründen nach München, Johannes König beendete verletzungsbedingt seine Fußball-Karriere. Die hohe Verletztenquote sei, so Steigelmann, aber nicht alleine für das mäßige Abschneiden verantwortlich: „Gegen Dahn und Maßweiler haben wir nicht konstant genug gespielt.“ Dabei ist der 38-Jährige von dem ihm zur Verfügung stehenden Personal sehr angetan. „Ich verfüge über eine sehr fußballintelligente Mannschaft“, lobt der Coach seine Mitstreiter und hat ein Sonderlob für Matthias Jordan parat: „Matthias hat uns oft im Spiel gehalten. Er ist der beste Torwart der Klasse.“ Beleg dafür ist auch die geringe Anzahl von Gegentoren, 19 an der Zahl. Nur Battweiler (17) hat weniger Treffer kassiert. „Unser Defensivverbund steht sehr gut“, verteilt Steigelmann weiter Lob. Jedoch seien seine Akteure zuweilen „nicht clever genug“ und „zu lieb und brav“. Die Offensivbilanz dagegen ist nicht so toll: Nur fünf Teams haben weniger Tore erzielt. Obwohl die Spielvereinigung weit hinter ihren Erwartungen zurücksteht, sei die Stimmung im Verein und in den beiden Mannschaften „sehr gut“. Viele verletzte Spieler seien immer als Zuschauer bei den Trainingseinheiten. Bedauerlich sei es, dass verletzte Spieler oft ohne Anlauf sofort wieder in den Kampf um Punkte gehen mussten. Doch allmählich lichte sich das Lazarett. Zuletzt gelang ein 5:1-Sieg beim TSC Zweibrücken II. Auf das nächste Heimspiel am Galgenberg gegen den SV Ruhbank (Sonntag, 15 Uhr) freut sich Steigelmann ganz besonders, denn dort trifft er Vladislav Dimitrov, seinen ehemaligen Mitspieler beim FKP, wieder. Steigelmann: „Als ich in die erste FKP-Mannschaft kam, gehörte ,Dimi’ bereits zu den Etablierten. Er hat uns junge Spieler am meisten unterstützt. Deshalb bin ich ihm heute noch dankbar.“ Das Programm A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken: SV Großsteinhausen - TSC Zweibrücken II, FC Fischbach - SG Rieschweiler II, SV Battweiler - FK Clausen, TuS Maßweiler - SV Palatia Contwig, FK Petersberg - TV/SC Hauenstein II, TuS Leimen - FC Fehrbach II (alle Sonntag, 14.45 Uhr), SG VB Zweibrücken/Ixheim II - SV Lemberg, SpVgg Waldfischbach/Burgalben - SV Ruhbank (beide Sonntag, 15 Uhr) A-Klasse Südpfalz: u. a. ASV Lug/Schwanheim - VTG Queichhambach (Sonntag, 14.45 Uhr).

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