Rheinpfalz Schon über 1000-mal angeklickt

Zwölf Info-Tafeln erklären den zehn Kilometer langen Höhenweg bei Dimbach.
Zwölf Info-Tafeln erklären den zehn Kilometer langen Höhenweg bei Dimbach.

Der Dimbacher Buntsandstein-Höhenweg bereichert seit Sonntag die Urlaubsregion Südwestpfalz. Auf einer Strecke von rund zehn Kilometern zeichnet er sich durch zwölf geografisch-geologische Informationstafeln aus.

Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) stellte den Lehr- und Lernpfad bei der Eröffnung am Dorfgemeinschaftshaus in Dimbach als eine Besonderheit im Angebot der Premium-Wanderwege heraus. Das von der Stiftung Natur und Umwelt geförderte Projekt sei dank einer Initiative der Technischen Universität Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Hauenstein entstanden, sagte Höfken. Der südliche Teil des Biosphären-Reservats Pfälzerwald-Nordvogesen gehöre mit seinen bizarren Felsformationen zu den eindrucksvollsten Buntsandsteinregionen Deutschlands und werde von Wanderern gerne angenommen. Auch Landrätin Susanne Ganster (CDU) hob die Attraktivität des neuen, siebten Premiumwegs in der Region hervor, denn er mache Natur erlebbar. Auf der Internetseite sei er schon über 1000-mal angeklickt worden. Sascha Henninger, Lehrstuhlinhaber für Physische Geografie an der TU Kaiserslautern, sagte, die Info-Tafeln seien in der Größe und mit ihren Standorten so gehalten worden, dass sie die freie Natur nicht verdeckten. Auch die Länge der Texte habe man in Grenzen gehalten. Mit dem an jeder Tafel angebrachten QR-Code ließen sie sich übers Internet aber ausführlichere Infos herunterladen. Angefangen habe alles bereits vor fast 50 Jahren, erläuterte Ortsbürgermeister Thomas Funck. Das Wegenetz rund um Dimbach sei damals nämlich vom örtlichen Gesangverein angelegt und auch gepflegt worden. Daraus habe sich 2013 der eigentliche Höhenweg entwickelt. Die Dorfjugend habe besonders kräftig zugepackt und zwei der drei Rastplätze geschaffen. Das Werkzeug dazu sei durchweg per Hand transportiert worden. Verbandsbürgermeister Werner Kölsch ergänzte, dass der VG-Rat im Juni 2017 den Ausbau des Wanderwegs beschlossen und 30.000 Euro als Kostenrahmen vorgegeben habe. 13.000 Euro Fördermittel seien geflossen. Die Informationstexte auf den Tafeln entlang des Wegs werden durch Fotos und Grafiken veranschaulicht. Sie geben Auskunft über geologische Grundlagen, über die Tektonik, Bodenentwicklung, die Entstehung des Landschaftsbilds, über den Lebensraum von Tieren und Pflanzen, die Nutzung und die Wasserwirtschaft. Aussichtspunkte bieten beeindruckende Panoramen.

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