Rheinpfalz Qualität bescheinigt

Freuen sich, dass das hohe Niveau ihrer Arbeit jetzt mit einem Qualitätssiegel beglaubigt wurde. Chefarzt Steffen Nirmaier (Mitt
Freuen sich, dass das hohe Niveau ihrer Arbeit jetzt mit einem Qualitätssiegel beglaubigt wurde. Chefarzt Steffen Nirmaier (Mitte), Oberarzt Catalin-Marius Neacsu (links mit der Urkunde der »Deutschen Herniengesellschaft« und erster Oberarzt Thomas Brückner (rechts).

Der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben unter der Leitung von Steffen Nirmaier wurde von der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ verliehen.

In Deutschland werden jährlich 375.000 Hernien operiert. Dreiviertel davon sind Leistenbrüche und 100.000 Operationen werden wegen eines Bauchwandbruches durchgeführt. Für das Siegel ist unter anderem die Teilnahme an der Qualitätssicherungsstudie „Herniamed“ nachzuweisen. Die Erfüllung der Voraussetzungen wird dauernd kontrolliert. Für die Rezertifizierung werden nicht nur die Operationszahlen und die perioperativen Ergebnisse (diejenigen in zeitlicher Nähe zur Operation), sondern auch die Ergebnisse der Nachkontrollen herangezogen, heißt es in einer Mitteilung des Krankenhauses. Die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie führe die operative Behandlung von Hernien – alle Arten von Leisten-, Bauchwand-, Narben- und Zwerchfellbrüchen, einschließlich komplizierter Wiederholungsbrüche – seit Jahren auf hohem Niveau durch und verfüge über eine sehr große Erfahrung in der Hernienchirurgie. Dennoch seien Leisten-, Nabel- und Narbenbruchoperationen komplexe Eingriffe. In Rodalben würden nahezu alle gängigen Operationstechniken bei Leistenbrüchen wie etwa OP nach Shouldice, OP nach Lichtenstein, Tepp und Tapp, angewandt. Bei Narbenhernien werden Verfahren wie Milos, Pump, Ipom und Onlay-Sublay-Netzeinlagen angewandt. Zudem werden Hiatushernien mit und ohne Netzimplantation laparoskopisch operiert. Darunter sind sowohl offene Verfahren mit einem Leistenschnitt als auch endoskopische Techniken. Welche Technik und welches Operationsverfahren genau angewandt wird, hänge vom Einzelfall ab. Es werde für jeden Patienten die individuell beste Lösung gesucht. „Dank einer schlanken Organisation und der großen Erfahrung der Klinik können lange Wartezeiten für die Patienten in der Regel vermieden werden“, verspricht die Klinik. „Es ist sehr gut, dass wir die hohe Qualität unserer Arbeit nun auch durch das Siegel der Deutschen Herniengesellschaft für die Öffentlichkeit sichtbar dokumentieren können“, stellt Nirmaier erfreut fest.

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