Pirmasens Pirmasens: Stadtwerke erhöhen Preise für Strom und Erdgas

Der Strompreis der Stadtwerke steigt zum 1. Januar 2019 über alle Tarife im Arbeitspreis um 1,31 Cent pro Kilowattstunde brutto.
Der Strompreis der Stadtwerke steigt zum 1. Januar 2019 über alle Tarife im Arbeitspreis um 1,31 Cent pro Kilowattstunde brutto.

Ab 1. Januar müssen Kunden der Stadtwerke Pirmasens für Strom und Erdgas tiefer in die Tasche greifen. Der Versorger begründet den Preisanstieg mit höheren Kosten auf dem Energiemarkt.

Keine weitere Erhöhung im Jahr 2019



„Es macht uns keine Freude, Preiserhöhungen anzukündigen, jedoch kommen wir aufgrund der enormen Preissteigerungen auf den Energiemärkten nicht umhin, dies tun zu müssen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr am Freitag. Als kleinen Trost fügte er an: „Wir geben nicht die kompletten Preissteigerungen an unsere Kunden weiter und die neuen Preise gelten dann aber garantiert das komplette Jahr 2019“. Wie es nach 2019 aussieht, ist offen. Strom und Gas verteuern sich unterschiedlich. Der Strompreis der Stadtwerke steigt über alle Tarife im Arbeitspreis um 1,31 Cent pro Kilowattstunde brutto. Der Erdgaspreis steigt über alle Tarife im Arbeitspreis um 0,54 Cent pro Kilowattstunde brutto. Für Kunden in den Sonderverträgen SWPS Privat (Strom) und SWPS Erdgas bedeute dies insgesamt jährliche Mehrkosten (bei Jahresverbräuchen Strom von 3500 sowie Erdgas von 20.000 Kilowattstunden) von knapp 154 Euro.

Grundpreis bleibt weiterhin konstant



Dörr begründete den Preisanstieg: Die Großhandelspreise für Strom seien dieses Jahr besonders stark gestiegen (um rund 40 Prozent). Eine Tendenz dazu sei bereits seit 2017 zu beobachten. Bisher hätten die Stadtwerke die Erhöhungen für die Kunden auffangen können. Der Grundpreis habe sich bei Strom seit fünf Jahren nicht mehr erhöht und bleibe auch 2019 konstant. Dass sich der Arbeitspreis verteuert, liege an den gestiegenen Kosten der Stromerzeugung, denn die Beschaffungskosten für Kohle und Gas seien gestiegen. Zudem wirkten sich die höheren Preise für die sogenannten Verschmutzungsrechte auf die Preise aus. Eine ähnliche Tendenz sei bei den Erdgaspreisen erkennbar. Zwei Jahre blieben die Gaspreise bei den Stadtwerken unverändert. Davor gab es sogar in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Preissenkungen für die Verbraucher, so Dörr. Auch hier seien die Grundpreise seit fünf Jahren unverändert und blieben auch 2019 konstant. Der Preisverlauf an der Börse zeige jedoch seit 2018 sprunghaft ansteigende Bezugspreise für Erdgas. Obwohl nicht mehr offiziell an den Ölpreis gebunden, reagiere der Gaspreis stark auf andere Energiemarktpreise.



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