Pirmasens Pirmasens: Schillernder Bewerber um Amt des Beigeordneten

Weil Michael Schieler in den Ruhestand geht, muss der Stadtrat einen Nachfolger für den parteilosen Beigeordneten wählen. Foto:
Weil Michael Schieler in den Ruhestand geht, muss der Stadtrat einen Nachfolger für den parteilosen Beigeordneten wählen.

Unter den drei Kandidaten für das Amt des städtischen Beigeordneten, die sich im Februar im Stadtrat präsentieren, befindet sich auch ein Kommunalpolitiker, der andernorts schon krachend gescheitert ist. Nach Informationen der RHEINPFALZ will Thomas Rosner die Nachfolge von Michael Schieler antreten, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Rosner wurde in Steinheim abgewählt



Rosner war bis 2017 Bürgermeister in Steinheim an der Murr (Baden-Württemberg). Als Amtsinhaber schaffte er es jedoch nicht, nach der ersten Amtszeit eine weitere Periode anzuhängen. Bei der Wahl Ende 2016 erhielt er gerade einmal 23,6 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer kam auf 75,2 Prozent. Offenbar war Rosner in Steinheim mehr als umstritten. Die „Stuttgarter Zeitung“ berichtete damals: „Der Gemeinderat, mit dem Rosner bereits seit dem Jahr 2008 im Clinch lag, freut sich fraktionsübergreifend über das Ergebnis. Mit diesem klaren Votum sei ein Neuanfang möglich, heißt es durch die Bank.“ Die Stimmenauszählung wurde damals in der Gemeinde auf dem Marktplatz übertragen. Hunderte Zuschauer verfolgten die Wahl auf diese Weise. Als feststand, dass sich der parteilose Rosner seinem Herausforderer geschlagen geben musste, wurde sogar ein Feuerwerk in der 12.000-Einwohner-Gemeinde gezündet.
Von der Politik wollte sich Rosner offenbar dennoch nicht ganz verabschieden. Im November 2018 schlugen ihn die Freien Wähler in Mainz für das Amt des Wirtschaftsdezernenten vor. Rosner wurde auch da nicht gewählt. Ähnlich könnte es ihm in Pirmasens gehen.

Als Favorit in Pirmasens gilt Denis Clauer



Hier gilt Denis Clauer (CDU) aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat als aussichtsreichster Kandidat. Die Sozialdemokraten schicken Bernd Schwarz ins Rennen um das Amt des Beigeordneten.

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