Pirmasens Pirmasens: Mutmaßlicher Gewalttäter wird selbst zum Opfer

Nach den rassistischen Übergriffen in der Innenstadt, wurde nun einer der mutmaßlichen Täter attackiert.  Archivfoto: bcr
Nach den rassistischen Übergriffen in der Innenstadt, wurde nun einer der mutmaßlichen Täter attackiert. Archivfoto: bcr

Der 45-Jährige, der gemeinsam mit zwei anderen vorvergangenes Wochenende zwei Äthiopier durch die Pirmasenser Fußgängerzone gehetzt und attackiert haben soll, wurde nun selbst Opfer eines Gewaltverbrechens. Der Mann, der seinen Wohnsitz laut Polizei in Thaleischweiler-Fröschen hat, wurde am Mittwochmorgen in der Innenstadt mit einem Messer angegriffen. Der 45-Jährige sei zusammen mit einem 23-Jährigen unterwegs gewesen, der ebenfalls an dem Übergriff auf die zwei Äthiopier beteiligt war. In der Schlossstraße, in Höhe des Tedi-Marktes, habe ein bislang unbekannter Radfahrer den 45-Jährigen mit einem Teppichmesser angegriffen und ihn im Gesicht verletzt. Danach sei der Angreifer geflüchtet. Er soll in Begleitung eines weiteren Radfahrers gewesen sein.

Keine Hinweise auf Racheakt



Zeugenaussagen zufolge sollen die beiden Radfahrer weiße Hautfarbe und eine Glatze haben. Der Angreifer soll mit einer grünen Hose bekleidet gewesen sein. Er könnte etwa 30 Jahre alt sein und sei auffallend dünn. Die Polizei hat derzeit keine Hinweise darauf, dass es sich bei dem Angriff um einen möglichen Racheakt oder eine politisch motivierte Tat handelt. Ein Zusammenhang zwischen der Tat Anfang Juli und dem Messerangriff erscheint den Ermittlern aktuell unwahrscheinlich. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise geben können. Wer etwas zur Aufklärung des Geschehens beitragen kann, soll sich unter Telefon 0631/3692620 mit der Kriminalpolizei Kaiserslautern in Verbindung setzen.

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