Pirmasens Pirmasens: Karten zeigen Region von bester Seite

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Es gibt neue Ansichtskarten von Pirmasens und der Westpfalz. Eine ist sogar kostenlos. Herausgegeben hat sie die Initiative Zukunftsregion Westpfalz mit Sitz in Kaiserslautern. Für Pirmasens wurden drei Varianten gedruckt mit Motiven wie dem Exerzierplatz, der Alten Post, dem Schlossbrunnen, dem Dynamikum oder dem Strecktalpark.

Lange waren Urlauber in Pirmasens auf Postkarten angewiesen, die nicht ganz dem entsprachen, was auch wirklich vor Ort zu finden war und schlicht einen recht veralteten Eindruck machten. Gut in Erinnerung ist noch die Karte, auf der mit „Gruß aus Pirmasens“ das Deutsche Schuhmuseum kurzerhand nach Pirmasens verlagert worden war, wo es doch bekanntermaßen in Hauenstein steht. Die neuen Karten werden von der Zukunftsregion Westpfalz herausgegeben. Friederike Barie, die bei der in Kaiserslautern sitzenden Zukunftsregion für Medienmanagement zuständig ist, hat die Postkartenserie zu verantworten.

Eine Postkarte erinnert an die glorreichen FCK-Zeiten

„Mir ging es nach meinem Zuzug nach Kaiserslautern im Jahr 2014 wie vielen Touristen, Tagesgästen und Studenten: Man möchte nette Grüße aus der neuen Heimat versenden und steht vor dem Problem, dass es keine schönen Postkarten aus der Region gibt“, erzählt Barie. Eine Postkarte sollte ausdrücken, dass es vor Ort schön ist und zum Vorbeikommen einladen. Dazu bedürfe es aber einer fein aufeinander abgestimmten Komposition von tollen Fotomotiven, meint Barie. Die Zukunftsregion Westpfalz legte also kurzerhand selbst Hand an und nutzte die Kontakte zu professionellen Fotografen. Der Chef der Zukunftsregion Westpfalz, Hans-Günther Clev, ist gut bekannt mit dem Pirmasenser Fotografen Harald Kröher und der hat mit seinen Fototagen einen Riesenpool an lokalen Fotografen an der Hand, die Material liefern können. So entstanden die Städtekarten für Pirmasens, Zweibrücken und Kaiserslautern, die für einen Euro unter anderem im Thalia-Buchladen in der Pirmasenser Fußgängerzone zu haben sind. Für Pirmasens wurden drei Varianten gedruckt mit Motiven wie dem Exerzierplatz, der Panta Rhei-Skulptur in der Blocksbergstraße, der Alten Post, Schlossbrunnen, Dynamikum oder dem Strecktalpark in jeweils anderer Zusammenstellung. Zweibrücken erhielt das Café Zett, das Outlet, den Rosengarten oder den Herzogplatz am Abend. Kaiserslautern wird über eine Nachtansicht vom Rathaus aus, das Freibad Waschmühle, die Gartenschau oder den Wildpark repräsentiert. Eine Postkarte erinnert an die glorreichen FCK-Zeiten mit Fans und dem Elf-Freunde-Kreisel.

15.000 kostenlose Westpfalz-Postkarten gedruckt 

Dazu gibt es noch eine Westpfalz-Postkarte, die das Beste aus der Region von der Burg Falkenstein im Donnersbergkreis über die Altschlossfelsen bei Eppenbrunn, die Wegelnburg bei Nothweiler bis zum Karlstal bei Trippstadt, dem Zweibrücker Schloss und der Alten Post in Pirmasens zeigt. Diese Postkarte ist kostenlos und liegt in Hotels, Restaurants, Tourist-Infos und Rathäusern aus. 15.000 Stück wurden laut Barie davon gedruckt. Die heutigen Motive unterscheiden sich im übrigen stark von den Objekten, die in früheren Jahrzehnten per Ansichtskarte aus Pirmasens in die Welt geschickt wurden. Das Hallenbad, der vor dem Krieg pompöse Bahnhof, die Rheinbergerfabrik, der Eisweiher und der Exerzierplatz fanden sich zwischen 1920 und 1960 häufig auf Postkarten aus der Horebstadt, oft auch die jüngst erst abgerissene Schuhfachschule. Die Zukunftsregion Westpfalz ist ein Verein, der gewissermaßen das Marketing für die ganze Region erledigen soll. Also eine Art Stadtmarketingverein für die Westpfalz. In dem Verein sind aktuell 300 Mitglieder zu finden. Dies sind Unternehmen, Verbände, Kammern, Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung, Kommunen und auch Privatpersonen.

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