Pirmasens Pirmasens: FKP spielt munter mit

Stammpersonal: Christian Grimm (am Ball) und David Becker (rechts) haben beim FKP die meisten Einsätze. Links Gino Fechner vom F
Stammpersonal: Christian Grimm (am Ball) und David Becker (rechts) haben beim FKP die meisten Einsätze. Links Gino Fechner vom FCK.

Hintergrund: Mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz überwintert der FK Pirmasens als Tabellenelfter in der Fußball-Regionalliga. So gut sah es in den Winterpausen der ersten drei Pirmasenser Regionalliga-Jahre von 2014 bis 2017 nicht aus. Das Team hat sich erheblich weiterentwickelt.

Auch wenn es seltsam klingt: Der unglückliche Abstieg vor eineinhalb Jahren als Sechstletzter hatte für den FK Pirmasens etwas Gutes. In der Oberliga änderte „die Klub“ ihre Spielweise. Nach drei Jahren des Defensiv- und Konterfußballs spielten die Schützlinge von Trainer Peter Tretter eine Etage tiefer fast ausnahmslos offensiv und dominant. Und von dieser Spielweise behielten sie nach dem sofortigen Wiederaufstieg einiges bei. Der FKP verkriecht sich nicht mehr, sondern spielt meist munter mit. „Bis auf die Spiele in Hoffenheim, gegen Freiburg und in Saarbrücken waren wir immer auf Augenhöhe“, betont Trainer Tretter stolz. Die Wandlung vollzog sich weitgehend mit jenem Kader, der 2017 abgestiegen war. Denn Kontinuität ist eine der Qualitäten des FKP. Aber es kamen im Sommer auch Spieler dazu. „Alle Neuen haben eingeschlagen“, sagt Tretter. Benjamin Reitz ist die neue Nummer eins, da Daniel Kläs nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht. Verteidiger Philipp Schuck (19) kommt in seinem ersten Jahr bei den Herren zur Saisonhalbzeit auf beachtliche 16 Einsätze. Routinier Ricky Pinheiro ist mit seiner Ballsicherheit und Abschlussqualität eine Bereicherung, auch wenn er nicht immer zur Startelf zählte. Und der Luxemburger Florian Bohnert überzeugt mit Schnelligkeit und enger Ballführung, hatte beim Torabschluss aber noch Defizite oder Pech. Sensationell sein Solo-Tor in Ulm!

Becker ist Musterbeispiel für gute Entwicklung

Eine sehr gute Runde spielt im zentralen offensiven Mittelfeld Christian Grimm. Im bevorzugten 4-2-3-1-System bilden fast immer die ungemein zweikampfstarken Salif Cissé und David Becker die Doppel-Sechs. Gerade der offensiv immer mehr Akzente setzende Becker ist ein Musterbeispiel für die gute Weiterentwicklung. Als Mittelfeld-Alternativen drängen sich die jungen Luca Eichhorn und Arne Neufang auf. Der FKP befindet sich mit 24 Punkten aus 20 Spielen auf einem guten Weg, ist aber noch lange nicht am Ziel. Bei drei bis fünf Absteigern braucht es in den verbleibenden 14 Spielen wohl noch etwa 15 Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein.

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