Rheinpfalz Noch vor dem Zeitplan

Das hat man in Hauenstein selten erlebt: Die Ausbauarbeiten in der Michaelstraße liegen sogar vor dem Zeitplan.
Das hat man in Hauenstein selten erlebt: Die Ausbauarbeiten in der Michaelstraße liegen sogar vor dem Zeitplan.

Das hat es in Hauenstein bei Straßenbaumaßnahmen so oft noch nicht gegeben: Wie Marco Zwick-Kyas von der Bauabteilung der Verbandsgemeinde auf Anfrage mitteilte, liegen die Bauarbeiten in der Michaelstraße „vor dem Zeitplan“. Man könne „deshalb sehr zuversichtlich und guten Mutes davon ausgehen“, dass der Ausbau der Straße wie geplant vor Weihnachten abgeschlossen werden könne.

Derzeit werden, wie Zwick-Kyas mitteilte, im unteren Abschnitt die Bordsteine gesetzt. Möglicherweise noch in dieser Woche soll im Abschnitt zwischen Dahner- und Windhorststraße die Tragschicht, der erste Teil der Asphalt-Fahrbahn, aufgetragen werden. Sie werde so hergerichtet, dass sie befahrbar ist und auch die Einbauteile wie Kanaldeckel überfahrbar sind. Das ist unter anderem deshalb notwendig, weil im Kreuzungsbereich Dahner-/Michaelstraße noch Leitungen zu verlegen sind. Das sei nur unter Vollsperrung möglich, sodass eine Umleitung für den gesamten Bereich westlich der Michaelstraße eingerichtet werden muss. Der westliche Teil der Dahner Straße und der gesamte Bereich Nächstental sowie das Naherholungsgebiet im Queichtal mit Paddelweiher und Grillplatz müssen dann über eine Umleitungsstrecke über Marien-, Bonifatius- und Windhorststraße angefahren werden. Wie Zwick-Kyas weiter mitteilte, werde die Steigungsstrecke der Michaelstraße hoch zur Pirminiusstraße im Hocheinbauverfahren erneuert. Die Deckschicht werde abgefräst und über einer Asphaltbewehrung eine neue Fahrbahnoberfläche aufgebracht. In diesem Bereich werden nur die Bürgersteige völlig neu aufgebaut. Wie berichtet, hatte der Ortsgemeinderat zunächst gezögert, den Auftrag zum Ausbau zu vergeben, weil das einzige eingegangene Angebot mit 520.000 Euro um 160.000 Euro über einer Kostenschätzung aus dem Jahr 2016 lag. Den Beschluss, die Ausschreibung aufzuheben, hatte der Rat drei Wochen später mit der Begründung revidiert, dass das in dem Angebot deutlich gewordene Preisniveau „die derzeitige konjunkturelle Lage und die Nachfrage in der Baubranche, insbesondere im innerörtlichen Straßenbau,“ widerspiegle. Der Auftrag war dann an den einzigen Bieter, das Pirmasenser Unternehmen Theisinger & Probst, vergeben worden, das auch den Auftrag über die Verlegung der Stromversorgung (76.000 Euro) erhielt. Der Auftrag für die Kanal- und Wasserversorgungsarbeiten war ebenfalls an die Pirmasenser Firma vergeben worden. Für die Kanalisationsarbeiten müssen brutto rund 146.000 Euro, für die Wasserversorgung netto 125.000 Euro aufgewendet werden.

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