Pirmasens Niedersimten: Ortsumgehung frühestens in fünf Jahren

Viel Verkehr in der Ortsdurchfahrt Niedersimten.
Viel Verkehr in der Ortsdurchfahrt Niedersimten.

Fünf Jahre wird es bis zum Bau der Ortsumgehung Niedersimten im günstigsten Fall dauern, wenn alle Voruntersuchungen schnell laufen, das Genehmigungsverfahren keine Probleme macht und die dann neue Landesregierung auch das Geld dafür bereitstellt, führte der Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Richard Lutz aus. Das Projekt könne sich aber auch acht Jahre hinziehen.

Lutz präsentierte die Ergebnisse einer Lärmtechnischen Untersuchung zur aktuellen Situation in Niedersimten. Die Straßenplaner hatten anhand einer Verkehrszählung vom April 2016 ermittelt, dass durchschnittlich 8567 Kraftfahrzeuge pro Tag die Ortsdurchfahrt benutzen. Zwei Prozent davon seien Schwerverkehr. Diese Zahlen nutzte der LBM für eine „Lärmberechnung“. Diese ergab für 24 Häuser in der Lothringer Straße, dass die Grenzwerte für eine Lärmsanierung leicht überschritten wurden, so die Erläuterungen von Lutz. Damit würde sich die Möglichkeit für die Hausbesitzer eröffnen, ihre Häuser mit passivem Lärmschutz, also Spezialfenstern oder Lärmschutzputz, ausstatten zu lassen. Eine andere Möglichkeit wäre die generelle Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer in der Lothringer Straße. Die greift allerdings erst ab höheren Grenzwerten, die dann nur noch für vier Häuser in der Nacht und zwei am Tag zutreffen. Außerdem würde Tempo 30 den Lärmpegel nur um 2,3 Dezibel absenken, gab Lutz zu bedenken. Der LBM sieht insofern keine Grundlage für Tempo 30. Der LBM-Leiter favorisiert passiven Lärmschutz an den 24 betroffenen Häusern. Von staatlicher Seite werde dies aber nur mit einer Übernahme von 75 Prozent der Kosten unterstützt. Die Umgehungsstraße soll 1,5 Kilometer lang werden, wobei 400 Meter über eine Talbrücke verlaufen sollen. Nils erklärt

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