Pirmasens Nationalspieler trägt künftig Trikot des FKP

Zählt zu Luxemburgs Kicker-Elite: der neue FKP-Offensivspieler Florian Bohnert.
Zählt zu Luxemburgs Kicker-Elite: der neue FKP-Offensivspieler Florian Bohnert.

«PIRMASENS.» Einen höchst vielversprechenden Neuzugang hat gestern der FK Pirmasens präsentiert: Florian Bohnert, bislang elf Mal im Trikot der Nationalmannschaft Luxemburgs am Ball, trägt ab sofort den Dress des südwestpfälzischen Regionalligisten. Der 20 Jahre alte Offensivakteur kommt von der U23 des Bundesligisten FC Schalke 04 zur Husterhöhe.

„Vielleicht darf er ja schon mal für 20 Minuten ran – aber das entscheidet allein Trainer Peter Tretter“: Attila Baum wollte gestern nicht ausschließen, dass Bohnert bereits heute beim Testspiel gegen den FC Homburg erstmals für „die Klub“ ins Geschehen eingreift. Der sportliche Leiter freute sich verständlicherweise riesig über den Coup: „Ich kenne ,Flo’ noch aus seiner Zeit bei den Junioren des 1. FC Saarbrücken“, erklärte Attila Baum gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ. Beim FCS war Bohnert in der U17, dann in der U19 am Ball. Der Luxemburger kam für die Malstätter auf 45 Einsätze in der A-Junioren-Bundesliga, ehe es ihn – gerade dem Juniorenalter entwachsen – vor zwei Jahren in den Ruhrpott zog. „Er hatte bei Schalke eine großartige erste Saison“, weiß Baum, der den Luxemburger trotz des Wechsels zu den Königsblauen nicht aus den Augen verloren hatte. 22 Einsätze absolvierte Florian Bohnert in seinem ersten Jahr als Aktiver in der Regionalliga West. Allerdings stieg die Schalker Zweite ab. Es folgte eine Oberliga-Saison, in der Bohnert mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, nicht mehr wie zuvor zum Zuge kam. Immerhin war er inzwischen zum Nationalspieler seines Heimatlandes avanciert. Baum hat die Verpflichtung des Außenbahnspielers, der sich links am wohlsten fühlt, am Donnerstagabend festgeklopft und gestern bekannt gegeben. Florian Bohnert passe ins Gefüge, sportlich wie auch menschlich, zudem in finanzieller Hinsicht, sagt Baum. So schön es sei, einen Nationalspieler in seinen Reihen zu wissen: Der Verein werde nicht daran denken, deswegen das Gefüge zu sprengen. Bohnert ist gerade dabei, die wegen der sportlichen Chance auf Schalke unterbrochene Schullaufbahn zu beenden. Laut Baum will der 20-Jährige sein Abitur zu Ende bringen. Auch dies habe eine Rolle dabei gespielt, dass sich Bohnert für den FKP entschieden habe. Weiter oben anzugreifen, das sei für den Luxemburger momentan schwerlich möglich. Heute soll Bohnert schon mit seinen neuen Kameraden nach Rieschweiler fahren, wo der FKP auf den Ligarivalen FC Homburg trifft. Das Spiel (Anstoß 15 Uhr) wird zum Gedenken an den tödlich verunglückten SGR-Spieler Christoph Weis ausgetragen.

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