Rheinpfalz „Meine letzte große Aktion“
Neben der Friedenskirche, deren Zukunft wegen einer notwendigen umfänglichen Sanierung vollkommen offen ist (wir berichteten am 12. Mai), hat die katholische Pfarrei St. Katharina in Hauenstein eine zweite Baustelle: Bei der Christkönigskirche ist eine Innensanierung unumgänglich. „Das wird wohl meine letzte große Aktion in Hauenstein sein“, kündigte Pfarrer Gerhard Kästel im RHEINPFALZ-Gespräch an: Er werde „definitiv“ zum 1. August 2019 seinen Ruhestand antreten.
Die Weichen für die Innensanierung der Pfarrkirche sind bereits gestellt. Ursprünglich sollten die Arbeiten unmittelbar nach der Firmung am 14. Oktober beginnen. „Dann aber stünde die Pfarrkirche für die Weihnachtsgottesdienste wohl nicht zur Verfügung. Das wollen wir vermeiden“, sagte Pfarrer Kästel. So gehe die aktuelle Planung davon aus, dass die Arbeiten nach dem Dreikönigsfest und dem Sternsinger-Gottesdienst 2019 aufgenommen werden. „Ich hoffe, dass wir dann die Ostergottesdienste wieder in der Christkönigskirche feiern können“, sagte Kästel. Wie Architekt Gerhard Lauerbach berichtete, sollen das Hauptschiff, die Empore und der Bereich unterhalb der Empore mit einem neuen Anstrich versehen werden. Zuvor müssten Setzungsrisse im Putz und Wasserschäden beseitigt werden. Um diese Arbeiten ausführen zu können, müsse das Innere des Gotteshauses auf seiner gesamten Länge eingerüstet werden. Dafür sollen Kirchenbänke demontiert und zum Mittelgang hin verschoben werden. Die Seitenschiffe der 64 Meter langen Kirche werden nur teilweise in den vorderen Segmenten überarbeitet. Der Chorraum mit dem bekannten Baumhauer-Fresko, das Christus als Pantokrator (Weltenherrscher) zeigt, bleibt – „aus Kostengründen“, so Pfarrer Kästel – unverändert. Die Gesamtkosten werden auf knapp 100.000 Euro geschätzt, wobei überlegt wird, etwa die Demontage der Kirchenbänke in Eigenleistung durchzuführen. „Die 35.000 Euro, die wir in den letzten Jahren für die Sanierung gesammelt haben, werden also bei weitem nicht ausreichen“, sagte Pfarrer Kästel. Die Aufträge sollen im Sommer vergeben werden. Zuständig ist der Verwaltungsrat, der die Verantwortung für die Unterhaltung der kirchlichen Gebäude trägt. Er beschließt über die Bau- und Grundstücksangelegenheit der Kirchengemeinde.