Pirmasens Klärschlamm: Trockenanlage bleibt weiter aus

Einen Termin für die Wiederinbetriebnahme der Fehrbacher Klärschlammtrocknung ist noch in weiter Ferne. Der Inhaber, Manfred Schenk, erklärte gestern auf Anfrage, dass trotz der Baugenehmigung für die nötige Erweiterung noch nicht mit dem Bau begonnen werden könne und erst recht nicht die Anlage wieder hochgefahren werde.

Die Fehrbacher Klärschlammtrocknung wurde nach mehreren Testläufen mit teils erheblichen Protesten wegen Geruchsbelästigungen 2016 abgeschaltet. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd untersagte den Betrieb wegen zu hoher Stickstoffwerte im Abwasser, was zu Problemen in der städtischen Kläranlage hätte führen können. Anwohner in Fehrbach waren durch den Gestank über die Kanalisation belästigt worden. Schenk muss mit einer Anlage nachrüsten, die den stinkenden Ammoniak aus den Abwässern herausholen kann. Die Abwässer, so genannte Brüden, entstehen durch die Trocknung des sehr feuchten Klärschlamms und die Kondensation des Wassers. Die Anlage zum Strippen des Ammoniaks, so der Fachbegriff, soll in einer neuen Halle entstehen. Für diese Anlage hat die SGD Süd Anfang Februar die Baugenehmigung erteilt. Schenk hat noch nicht mit dem Bau begonnen. „Momentan werten wir die Genehmigung aus und haben noch Gesprächsbedarf mit den Behörden“, so Schenk. Parallel dazu sei sein Unternehmen „SD Südwest“ in der Planungsphase. Wann die Anlagenerweiterung fertig ist, wollte Schenk noch nicht sagen.

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