Pirmasens Jetzt ein Teamplayer

Sein Markenzeichen ist sein linker Fuß: Marcus Herrlich, der Torschützenkönig der Fußball-C-Klasse Ost. Dank seiner „linken Klebe“ traf er in 34 Saisonspielen 51-mal für den SV Gersbach und hatte damit nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn seiner Mannschaft.

Herrlich war schon zweimal Top-Torschütze in der C-Klasse: in der Saison 2014/15 im Trikot des SV Rot-Weiß Pirmasens und 2017/18 mit 44 Toren in nur 21 Einsätzen für Gersbach, was einem Schnitt von gut zwei Toren pro Spiel entspricht. 2018/19 traf Herrlich im Schnitt 1,5-mal in 90 Minuten. Aus dem früher bisweilen egoistischen Torjäger ist inzwischen ein veritabler Teamplayer geworden, der wie selbstverständlich den Ball querlegt, falls ein Mitspieler die bessere Schussposition hat. „Er verzichtet sogar schon mal auf den ein oder anderen Elfmeter“, erzählt sein Trainer Hans Teegen. Und es gibt noch einen wesentlichen Unterschied zu den Vorjahren: Herrlich traf in der abgelaufenen Runde auch gegen die Spitzenmannschaften. Gelang ihm 2017/18 kein Treffer gegen die drei Topteams, so war er in der abgelaufenen Runde gar der Garant für die Meisterschaft. Das beste Beispiel lieferte er im letzten Saisonspiel ab, als Gersbach beim Titelrivalen TuS/DJK Pirmasens punkten musste, um nicht aus den Aufstiegsrängen zu rutschen. Da traf der Familienvater vor 500 Zuschauern gleich zweimal – einmal aus dem Spiel heraus, einmal vom Elfmeterpunkt und das dritte Tor zum 3:1-Sieg bereitete er perfekt vor. „Die Mannschaft stand im Vordergrund“, betont Herrlich, der selten per Kopf trifft. Es sei schön, in einer Runde die meisten Tore erzielt zu haben, doch was ihn stolz mache, sei es, „Teil dieser Mannschaft zu sein“.