Rheinpfalz Hydranten kriegen ihr Fett weg

Rund acht Stunden lang waren am Samstag 15 Mitglieder der THW-Jugend Hauenstein – darunter auch drei Mädchen – und ihre Betreuer in mehreren Gruppen unterwegs, um die knapp 300 Hydranten in den Hauensteiner Ortsstraßen zu überprüfen. Dabei wurden die Abdeckungen eingefettet, womit das Einfrieren im Winter vermieden werden soll.

Wie Jens Keiner, der mit den Nachwuchs-THWlern Ian Rahm und Sören Kremb im Einsatz war, mitteilte, sei der Hauptzweck der Aktion eine Überprüfung, ob „der Hydrant augenscheinlich noch einsatzbereit“ ist. Das Einfetten der sogenannten „Straßenkappen“ soll der Feuerwehr im Brandfall auch bei Frost einen schnelleren Zugang ermöglichen. Insgesamt wurden 30 Kilogramm Fett verarbeitet. In Hauenstein wird die Aufgabe, so Keiner, „traditionell“ von der THW-Jugend übernommen, was auch den Effekt habe, dass „die Kids ihren Heimatort besser kennenlernen“. Leider seien wieder einige Hydranten zugeparkt gewesen, sodass man sie nicht überprüfen konnte. Das bedeute aber auch, dass im Einsatzfall an dieser Stelle kein Löschwasser entnommen werden kann und die Feuerwehr dann mehr Zeit in den Aufbau einer Löschwasserversorgung stecken muss. „Und diese Zeit fehlt dann vielleicht für wichtige Erstmaßnahmen an der Brand- oder Unfallstelle“, führte Keiner aus. Die THW-Jugend bekommt für ihre Arbeit pro Hydrant eine kleine Aufwandsentschädigung von den Verbandsgemeindewerken, die am Samstag größtenteils in ein leckeres Mittagessen investiert wurde. Ein kleiner Rest blieb für die Jugendkasse übrig. Info Die THW-Jugend trifft sich jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr in der THW-Unterkunft in der Pirminiusstraße. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren, auch Mädchen, sind willkommen.