Rheinpfalz Hornbach behält Drehleiterfahrzeug

Hornbach bleibt Standort für ein Drehleiterfahrzeug in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Gestern verabschiedete der Kreistag das Konzept des Arbeitskreises Hubrettungsfahrzeuge. Es sieht vor, dass der Kreis die Neuanschaffung von Drehleiterfahrzeugen in den Verbandsgemeinden Waldfischbach-Burgalben, Rodalben, Dahn und Zweibrücken-Land mit jeweils 150.000 Euro bezuschusst.

Die Bezuschussung erfolgt, wie mehrfach berichtet, alternativ zum Kauf eines kreiseigenen Drehleiterfahrzeuges. Für überörtliche Einsätze muss der Kreis von Gesetzes wegen ein solches Fahrzeug vorhalten. Oder er muss sich, wie nun mit dem Konzept beschlossen, an den Kosten für die im Kreis stationierten Fahrzeuge beteiligen. Diese stellen bei überörtlichen Notfällen die Kreisabdeckung sicher. Mit dem beschlossenen Standort Hornbach gelingt dies zu 96 Prozent, erläuterte Kreisfeuerwehrinspekteur Stiven Schütz. Bei der Abdeckung geht es um die Einhaltung von vorgeschriebenen Hilfsfristen, die für Fahrzeuge dieser Kategorie bei 25 Minuten liegen. Wo die Hilfsfristen durch die aktuellen Standorte nicht eingehalten werden können, wird die Frist durch Vereinbarungen mit umliegenden Gebietskörperschaften wie der Stadt Zweibrücken oder Waldmohr – in der Sitzungsvorlage war irrtümlich Bruchmühlbach-Miesau genannt – erreicht. Wie mehrfach berichtet, hatte es um den Standort Hornbach lange Diskussionen gegeben. Die Probleme sind alle gelöst (die RHEINPFALZ berichtete). Mit dem Ja zum Konzept stimmte der Kreistag auch dem Antrag der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben auf 150.000 Euro Zuschuss zu. Der Verbandsgemeinderat hat den Kauf einer neuen Drehleiter bereits beschlossen. Der Auftrag kann jetzt nach Bewilligung des Kreiszuschusses erteilt werden. Grundsätzlich stelle sich für ihn die Frage, merkte Kreistagsmitglied Heino Schuck (SPD) an, ob es nicht ausreichend sei, wenn nur an den drei Standorten Waldfischbach-Burgalben, Rodalben und Dahn Drehleitern stationiert seien. Damit werde bereits eine Abdeckung von 85 Prozent der Kreisfläche erreicht, hatte Schütz erläutert. Es wäre doch kostengünstiger, überlegte Schuck, wenn der restliche Bereich über Vereinbarungen mit Nachbargebietskörperschaften gesichert werde. Mit den Nachbarwehren werde bereits kooperiert und der Kreis könne keine 150.000 Euro sparen, erläuterte Schütz. Entscheide man sich für drei Standorte, würden die drei Verbandsgemeinden höhere Zuschüsse erhalten. Den Kreis koste ein eigenes Fahrzeug 600.000 Euro. Dieses Geld wird als Zuschuss verteilt. Ein Fahrzeug in Hornbach erhöhe die Sicherheit für die grenznahen Gemeinden und die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, ergänzte Geschäftsbereichsleiter Freddy Leiner. Schuck und sein SPD-Fraktionskollege Jürgen Herzog enthielten sich bei der Abstimmung über das Konzept.

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