Rheinpfalz Hauenstein: Wehrführer 1200 Stunden im Einsatz

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Dirk Winnwa wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr geehrt.

136 Mal wurde die Stützpunktwehr Hauenstein im zu Ende gehenden Jahr alarmiert, wie Wehrführer Sascha Brunner bei einem Kameradschaftsabend mitteilte. Die Alarmierungen splitten sich, so Brunner, in 28 Brandeinsätze und 104 Einsätze für technische Hilfe und sonstige Aufgaben: „Für die Kräfte aus Hauenstein waren das insgesamt mehr als 1200 Stunden Einsatzdauer“, fasste er zusammen.

Zu den „prägnanten Ereignissen“ des Einsatzjahres zählte Brunner neben der Bombenentschärfung im November und dem Sturmtief „Burglind“ am 3. Januar, das an einem Tag nicht weniger als 26 Einsätze notwendig machte, auch die Unwetter des Sommers. Nicht nur in der VG Hauenstein, sondern auch unter anderem im Dahner Tal habe man zusammen mit vielen anderen Wehren und dem THW die Folgen von Starkregen bekämpft.

Gefahrenstoff und Explosion

Nicht alltäglich war auch der Großeinsatz im September bei einem Versandbetrieb in der Gebrüder-Seibel-Straße, wo wegen eines „chemischen“ Geruchs, dessen Ursache unbekannt blieb, „ein im Landkreis Südwestpfalz bisher in diesem Ausmaß nicht gekanntes Kräfteaufgebot gemeinsam im Einsatz“ war – inklusive der Gefahrstoffzüge des Landkreises Südwestpfalz und der Stadt Pirmasens sowie zahlreichen Kräften des Rettungsdienstes, der Schnelleinsatzgruppen und eines Rettungshubschraubers. Zu den ungewöhnlichen Einsätzen der Wehr zählte auch eine heftige Explosion im Wohngebiet Hinter dem Felsen, der Einsatz wegen eines durch einen Stromschlag getöteten Pferdes oder die Rettung einer Person im Bereich der Hauensteiner Hütte, die reanimiert werden konnte. Bei dem Einsatz, der „Hand in Hand mit den Kräften des Rettungsdienstes verlief“, habe sich gezeigt, „dass unsere Ausbildung in der Reanimation und unsere erweiterte Ausrüstung – beispielsweise mit Defibrillator und Sauerstoff – von großem Nutzen sind.“

Feuerwehr bei örtlichen Anlässen

Brunner betonte, dass sich bei den „unterschiedlichsten und anspruchsvollen Tätigkeiten, die von unseren Einsatzkräften gefordert werden“, immer wieder bewähre, dass „wir jederzeit gerüstet sind“. Die Grundlage dazu werde nicht nur bei regelmäßigen internen Übungen, sondern auch bei externen Lehrgängen geschaffen. Essentiell sei auch „die Festigung der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten“. Der Wehrführer konnte dazu eine Reihe von gemeinsam mit anderen Wehren und Diensten durchgeführten Übungen auflisten. Viel Aufwand sei auch notwendig, um in den Werkstätten der Wehr die Ausrüstung und Fahrzeuge zu pflegen. Wie Brunner mitteilte, werde das neue Mehrzwecktransportfahrzeug wohl im Frühjahr 2019 ausgeliefert. Neben Einsätzen und Übungen pflegt die Feuerwehr bei verschiedenen Veranstaltungen die Gemeinschaft und ist immer auch bei örtlichen Anlässen präsent, bei der Absicherung der Fronleichnamsprozession etwa ebenso wie bei einem Bereitschaftsdienst beim Keschdemarkt. In Kitas und der Grundschule ist man in Sachen Brandschutzerziehung unterwegs. Ein besonderer Höhepunkt sei die Teilnahme am „Maus-Türöffner-Tag“ am 3. Oktober gewesen.

Ehrungen und Beförderungen

Bei einem „Feuerwehr-Aktionstag“ waren Ehrungen, Verpflichtungen und Ernennungen durchgeführt worden. Unter anderen wurde Dirk Winnwa für 40-jährige Mitgliedschaft in der Hauensteiner Wehr ausgezeichnet. Auch Ulrich Seibel (35 Jahre), Michael Braun und Holger Engelhardt (45 Jahre) wurden geehrt (wir berichteten). Zum Dienst verpflichtet und zum Feuerwehrmannanwärter ernannt wurde Jan Weber. Befördert zu Feuerwehrmännern wurden Yannic Kremb und Luca Rüdiger, zur Oberfeuerwehrfrau Cindy Winheimer und zu Hauptfeuerwehrmännern Nicolas Engel und Jochen Stöbener.

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