Pirmasens Hauenstein: Nach Vorfall keine Schadstoffkonzentrationen gemessen

Mit großem Aufgebot waren die Hilfskräfte am Mittwoch vergangener Woche in Hauenstein angerückt. Foto: Buchholz
Mit großem Aufgebot waren die Hilfskräfte am Mittwoch vergangener Woche in Hauenstein angerückt.

Bei der Firma top12.de in Hauenstein können wieder Waren ausgeliefert werden. Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik gab am Dienstag grünes Licht für den Betrieb, da keine maßgeblichen Schadstoffkonzentrationen nachgewiesen werden konnten, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Das Warenlager des Online-Shops war seit Mittwoch vergangener Woche geschlossen, nachdem Mitarbeiter über Kopfschmerzen sowie Reizungen der Augen und Atemwege geklagt hatten.

Keine relevanten Schadstoffkonzentrationen



Selbst mit ihren empfindlichen Geräten haben die Chemiker der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik keine Feststellungen treffen können, was den zunächst vermuteten Gefahrstoff-Unfall ausgelöst haben könnte. Laut Polizeisprecher Martin Sema sind Experten am Dienstag vor Ort gewesen und nahmen nochmals Proben im Innen- und Außenbereich. Dabei konnten „keine relevanten Schadstoffkonzentrationen festgestellt werden“. Auch Untersuchungen anderer Labors waren ohne konkreten Befund geblieben.

Kosten für Einsatz stehen noch nicht fest



Wie berichtet, mussten nach dem Vorfall 15 Beschäftigte in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden. Sie konnten jedoch noch am gleichen Tag wieder entlassen werden, lediglich eine Person musste über Nacht bleiben. Vor Ort waren rund 110 Helfer verschiedener Organisationen wie Feuerwehr, Gefahrstoffzüge, Polizei, Rettungsdienste und THW. Die Kosten für diesen Einsatz werden wohl erst in einigen Wochen feststehen. Auch die Firma top12.de hat durch die fünftägige Schließung finanzielle Einbußen erlitten.

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