Rheinpfalz Geringere Ausgaben bei Landesfest

Die extreme Hitze hat dem Rheinland-Pfalz-Tag am letzten Juni-Wochenende in Annweiler zu schaffen gemacht. Weniger Besucher als erwartet kamen in die Trifelsstadt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Finanzsituation aus.

Derzeit flatterten die Rechnungen für den Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler ein, berichtet der städtische Projektleiter Reiner Paul. Gewerke wie Strom, Wasser et cetera seien bereits bezahlt. Paul rechnet damit, dass Ende August die Endabrechnung vorliegt. 120.000 Besucher waren erwartet worden. 90.000 sind gekommen, heißt es von offizieller Seite. Manch einer munkelt, dass es sogar weniger gewesen seien könnten. Es war das bislang heißeste Landesfest der 35-jährigen Geschichte. „Weniger Parkplatznutzer, weniger verkaufte Landesfest-Becher – es fehlen Einnahmen“, macht Paul deutlich. Auf der anderen Seite seien manche Ausgaben geringer ausgefallen als veranschlagt. „Für die Parkplatzherrichtung hatten wir mit 70.000 bis 80.000 Euro gerechnet, letztlich kamen wir mit 20.000 bis 25.000 Euro aus“, führt er ein Beispiel an. Sein bisheriges Gefühl, noch ohne die Zahlen der Endabrechnung: „Die Mindereinnahmen und die geringeren Ausgaben halten sich die Waage.“ Im Vorfeld des Landesfestes hatte es immer wieder Diskussionen um die Finanzierung gegeben. Letzter Stand vor dem Fest: „Alles im grünen Bereich.“ Durch Sponsoreneinnahmen, Landesunterstützung und Sparpotenzialeabklopfen konnte Kämmerer Frank Klos in der Stadtratssitzung vom 17. April einen Wirtschaftsplan vorstellen, der von überplanmäßigen Ausgaben von 18.750 Euro ausging. Die sollten bis zum Fest über weitere Sponsoren und Einsparungen noch ausgeglichen werden, sodass Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber von einer „Punktlandung“ ausging. Der Finanzplan ging von Ausgaben von 702.050 Euro und Einnahmen von 643.300 Euro aus. Zur Deckung des Restbetrags stehen 40.000 Euro im städtischen Haushalt 2019 als Mittel bereit. Ob diese zu halten sein werden, wird die Endabrechnung im August zeigen. Im Wirtschaftsplan sei „konservativ“ geschätzt worden, hatte Kämmerer Klos damals gesagt – sprich mit geringerer Besucherzahl. Wohl aber nicht mit so wenig Gästen, wie es letztlich waren. In der Finanzplanung war mit 124.000 Euro Einnahmen aus dem Verkauf der Landesfest-Becher, -Gläser und -Magneten gerechnet worden. Sollten diese nicht erreicht werden, hat das Land einen Festbetrag von 100.000 Euro zugesichert. 80.000 Euro sollten durch Parkplatzgebühren eingenommen werden. Neben den 40.000 Euro aus dem Stadt-Etat fließt auch Geld aus städtischen Einrichtungen.

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