Rheinpfalz Gemeindewald lässt es in der Kasse klingeln

Durch die Kalamitäten in diesem Jahr hat sich der Holzeinschlag im Gemeindewald nicht unwesentlich erhöht. Revierleiter Edwin Schneider vom Forstamt Wasgau berichtete in der Sitzung des Gemeinderates Nothweiler am Montag, dass sich dadurch auch die Einnahmen erhöht haben.

Der kleine Sturm im Frühjahr habe sich noch in Grenzen gehalten, so Schneider. Durch den Borkenkäfer-Befall musste jedoch mehr Holz eingeschlagen werden. Im Gemeindewald seien insgesamt 300 Festmeter Käferholz angefallen. Durch die allgemeine Situation habe sich deshalb der Preis für Fichtenholz halbiert. Die anderen Holzarten seien jedoch stabil. „Derzeit klingelt es in der Kasse“, so Schneider, was auch auf den Mehreinschlag zurückzuführen ist. Aktueller Kassenstand im Gemeindewald sei ein Plus von 30.000 Euro. Möglicherweise erhöhe sich dieser Betrag noch, weil einige Furniereichen im Wald lagern, welche um die 7000 Euro bringen könnten. Schneider stellte den Wirtschaftsplan 2019 vor. Geplant ist eine Ernte von 1405 Festmetern Holz. Neben den Kosten für die Holzgewinnung sind im Plan 6000 Euro für den Waldwegbau nach der Holzernte eingestellt. Bei Gesamteinnahmen von 76.665 Euro sieht der Plan unterm Strich ein Plus von 6410 Euro vor. Schneider verwies darauf, dass das Forsteinrichtungswerk für Nothweiler in diesem Jahr abgelaufen sei. Da derzeit der Managementplan erstellt werde, erachtet er es als sinnvoll, das neue Einrichtungswerk erst danach zu erstellen. Ob dies durch das Forstamt oder einen privaten Unternehmer geschehe, sei egal, so Schneider auf Nachfrage. Bezüglich der Pflege des Naturschutzgebiets Zeppelinhalde habe kürzlich ein Ortstermin stattgefunden. Die dortigen Wacholderbüsche würden durch den nahen Wald stark bedrängt, die Fläche sollte deshalb gelichtet werden. Der Wacholder soll zunächst im Bereich oberhalb des Parkplatzes freigeschnitten werden, betroffen davon seien insbesondere Kastanienbäume. Da die Pflege des Naturschutzgebiets das Gemeindesäckel nicht unwesentlich belastet, erhält sie für diese Maßnahme einen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro. Nachdem mittlerweile der Grenzverlauf zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Kirche geklärt wurde, beschloss der Rat, die Sanierung der Sandsteinmauer für 3689 Euro an die Firma Hufnagel aus Bundenthal zu vergeben. Danach werde der Plattengang hergerichtet, den die Kirche übernimmt. Der aus Verkehrssicherungsgründen gefällte Baum wird ersetzt. Diese Linde soll jedoch näher an die Kirche gerückt werden, damit die Mauer keinen Schaden nimmt. Das Einvernehmen mit der Gemeinde wurde hergestellt. Bei einem Starkregen im Sommer, war Nothweiler leicht betroffen. Um künftige Gefahren solcher Unwetter in den Griff zu bekommen, hat sich Herbert Steiner mittels Planunterlagen der Verbandsgemeinde um die Außengebietsentwässerung des Dorfes bemüht. Vier Außenflächen könnten nach seiner Untersuchung das Ortsgebiet belasten. Er zeigte die Gefahrenstellen auf und legte Verbesserungsvorschläge vor. Die sollen nun an die Verbandsgemeinde weitergereicht und teilweise direkt durch das Forstamt beseitigt werden. Von einigen Bürgern wurde Anstoß daran genommen, dass Landwirte in diesem Sommer mit Schläuchen ihre Wasserfässer am Zeppelinbrunnen gefüllt hatten. Da der Brunnen Eigentum der Gemeinde ist, wurde angeregt, dies künftig zu regeln. Der Rat einigte sich darauf, für diese Zwecke am Brunnenschacht einen zusätzlichen absperrbaren Anschluss zu installieren, der dann auf eigene Gefahr genutzt werden kann. Für die Entsorgung des Grünabfalls von den Gemeindeflächen soll – ähnlich wie am Friedhof – ein Container am Ortsrand aufgestellt werden. Weiter beschloss der Rat, die Homepage der Gemeinde zu aktualisieren, was etwa 700 Euro kosten wird.

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