Pirmasens Fußgängerzone für Autos öffnen

Nicht alle Hausbesitzer in der Fußgängerzone zwischen Sandstraße und Schusterbrunnen sind für die Beibehaltung des autofreien Status. Thomas Günster von Töns plädiert für eine verkehrsberuhigte Zone.

Thomas Günster, Geschäftsführer von Töns, dem das Gebäude mit Ladengeschäft in der Hauptstraße gehört, hat schon 2011 die Stadtspitze gebeten, diesen Teil der Fußgängerzone in eine verkehrsberuhigte Zone zu verwandeln. „Wir sind sehr daran interessiert, dass hier wieder Autos reinkommen“, betont Günster in Reaktion auf unseren Bericht vom Mittwoch („Autos sollen draußen bleiben“), in dem Hauseigentümer zu Wort kamen, die genau das Gegenteil wollen. Eine andere Möglichkeit zur Belebung dieses Teils der Hauptstraße sieht Günster nicht. Die Fußgängerzone sei ein langer Schlauch, den kaum jemand in Gänze durchlaufe; und vor allem wolle niemand mit vollen Taschen wieder zurück. Die Firma Töns, die lange Jahre ein Ladengeschäft im Erdgeschoss hatte, ist immer noch mit 20 Mitarbeitern in den oberen Geschossen tätig. Der Ladenraum war mehrere Jahre an die Buchhandlung Jung & Buchheit vermietet. Deren Betreiber hätten ebenfalls eine Öffnung für den Autoverkehr bevorzugt, das hätte dem Geschäft genützt, erzählt Geschäftsführer Günster. Der autofreie Status in der oberen Hauptstraße sei wegen des Lieferverkehrs problematisch. „Was da momentan läuft, ist Wildwest“, sagt Günster. Die rangierenden Fahrzeugen von zig Lieferdiensten schätzt der Töns-Geschäftsführer gefährlicher ein als eine für Autos geöffnete Straße mit verkehrsberuhigtem Status. Für das Ladengeschäft im Erdgeschoss habe sein Unternehmen aktuell keinen Plan. Wenn jedoch die Hauptstraße in diesem Bereich für Autos geöffnet wird, lasse sich wahrscheinlich schnell wieder ein Mieter finden, zeigt sich Thomas Günster überzeugt.

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