Pirmasens Frankenthal: Neuer Eltern-Kind-Treff im Mehrgenerationenhaus

Das Drop-In(klusive) soll immer dienstags im Mehrgenerationenhaus stattfinden.
Das Drop-In(klusive) soll immer dienstags im Mehrgenerationenhaus stattfinden. Foto: BOLTE

Ein kostenloser Treff für Eltern mit Kindern bis drei Jahre startet am kommenden Dienstag, 4. Februar, im Mehrgenerationenhaus. Drop-In(klusive) nennt sich das Angebot, das von einer Stiftung aus Hessen gefördert wird.

Im Mittelpunkt der Treffen, die wöchentlich – immer dienstags von 9.15 bis 11.15 Uhr – stattfinden sollen, steht ein gemeinsames Frühstück. Eltern von Säuglingen oder Kindern, die unter drei Jahre alt sind, können andere Eltern kennenlernen und Informationen untereinander austauschen. Die Kinder können zusammen spielen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Treffen sind kostenlos. „Zwei Mamas haben für Dienstag schon zugesagt“, freut sich Serap Yilmaz auf das erste Drop-In(klusive). Sie vertritt den Verein zur Förderung interkultureller Bildung und Integration (Fibi), der das Angebot zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus der Stadt und der Karl-Kübel-Stiftung auf die Beine gestellt hat. Die Stiftung sitzt im hessischen Bensheim.

Auch Fachvorträge sind geplant

Die Treffen im Mehrgenerationenhaus werden von Gülcan Kircali und Anne Jannaschk geleitet. „Ich habe schon seit einigen Jahren Kontakt zu der Karl-Kübel-Stiftung – auch hauptberuflich“, erklärt Yilmaz, wie das Angebot zustandegekommen ist. Das Drop-In(klusive) in Frankenthal soll es vorerst ein Jahr lang geben. „Das Frühstück wird von den Leiterinnen vorbereitet und von der Stiftung finanziert“, erläutert Yilmaz. Sie hofft, dass einige Gäste kommen, das Gespräch untereinander suchen und möglichst viele Informationen mitnehmen– „etwa für die Kindergarten- oder auch für die spätere Schulzeit“. Im Laufe des Jahres sollen auch Referenten zu den Treffen eingeladen werden, die Fachvorträge zu verschiedenen Themen halten, beispielsweise zur Zahnpflege bei Kindern unter drei Jahren.

„Die Karl-Kübel-Stiftung unterstützt den Verein Fibi, der Träger des neuen Drop-In(klusive) ist, konzeptionell bei dem Eltern-Kind-Treff und ermöglicht den Elternbegleiterinnen, an Qualifizierungen teilzunehmen“, teilt Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Stiftung, mit. Fibi erhalte von der Stiftung in diesem Jahr eine finanzielle Unterstützung von 3750 Euro.

Keine weiteren Treffs in Rheinland-Pfalz

Das Projekt gibt es seit 2017. Es wurde vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration entwickelt und erprobt. Inzwischen gibt es 109 Willkommensorte in drei Bundesländern, heißt es in einer Pressemitteilung von Fibi und der Karl-Kübel-Stiftung. Frankenthal ist der zweite in Rheinland-Pfalz. Im Bundesland seien keine weiteren Treffs geplant, aber erwünscht, teilt die Stiftung mit. Bei den beiden Treffs in Rheinland-Pfalz handele es sich um spendenfinanzierte Projekte. „Sollten wir feste Zusagen von Spendern erhalten, dass sie ein Drop In(klusive) unterstützen möchten, könnten wir weitere Eltern-Kind-Treffpunkte einrichten“, so Kobelt Neuhaus. Mit einer Förderung von 7500 Euro jährlich könne sichergestellt werden, dass ein solcher Treff regelmäßig und verlässlich stattfinden kann.

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