Pirmasens Finanziell nicht einig geworden

Schoss seit 2008 in 276 Regional- und Oberligaspielen 78 Tore für den FK Pirmasens: Patrick Freyer, der im Sommer geht.
Schoss seit 2008 in 276 Regional- und Oberligaspielen 78 Tore für den FK Pirmasens: Patrick Freyer, der im Sommer geht.

«PIRMASENS.» Statt gegen Kickers Offenbach, den FSV Frankfurt oder den 1. FC Saarbrücken wird Patrick Freyer nächste Runde gegen Knopp/ Wiesbach, Nanz-Dietschweiler oder Bedesbach-Patersbach spielen: Denn der 30-jährige Außenangreifer schlug das Angebot des Fußball-Regionalligisten FK Pirmasens zur Vertragsverlängerung aus und wechselt nach Saisonende zum aktuellen Bezirksliga-15., dem FC Queidersbach.

„Wir hätten gerne gehabt, dass Patrick noch ein bis zwei Jahre bei uns spielt und haben ihm daher ein Angebot gemacht. Dieses hat er leider abgelehnt“, informierte gestern der sportliche Leiter des FKP, Attila Baum. Dieses Vertragsangebot sei etwas leistungsorientierter als der jetzige Kontrakt gewesen. Baum: „Wenn Patrick, der zu unseren Top-Verdienern der letzten Jahre gehörte, nächste Runde 28 Spiele gemacht hätte, wäre er auf das gleiche Geld wie bisher gekommen. Wenn es mehr Spiele geworden wären, wäre sein Verdienst sogar gestiegen. Und selbst in seinem sehr bescheidenen Oberligajahr 2017/18 kam er auf 32 Einsätze.“ Seit Mitte 2018 musste Freyer nicht mehr im Schichtdienst arbeiten, konnte daher wieder regelmäßig am Training teilnehmen, erreichte so wieder seine alte Form und zählte daher zuletzt regelmäßig zur Startelf. Freyer ist seit 2008 mit zwei Jahren Unterbrechung (50 Regionalligaspiele von 2010 bis 2012 für den 1. FC Kaiserslautern II) für den FKP am Ball, erzielte in 276 Regional- und Oberligaspielen 78 Tore für Pirmasens. Wie Baum mitteilte, sei er bestrebt, noch in der Winter-Transferperiode „einen Spieler für die offensive Außenbahn“ zu verpflichten. Der luxemburgische Juniorennationalspieler Yannick Schaus (U19 Bayer Leverkusen), der Anfang November zu einem Probetraining in Pirmasens war, werde dies allerdings nicht sein. „Wir haben das aus privaten und schulischen Gründen bis Sommer mal auf Eis gelegt“, sagte Baum. Der in Hermersberg wohnende Freyer habe Queidersbach auch im Falle eines Abstiegs in die A-Klasse zugesagt, teilte der Vorsitzende des Sickingerhöh-Vereins, Werner Gries, gestern auf Anfrage mit. Im fünften Jahr bilden beim FC die früher beim TuS Heltersberg aktiven Andreas Bauer und Fabian Blanz ein Spielertrainer-Duo. Gries: „Fabian Blanz hört aus beruflichen und privaten Gründen als Trainer auf. Andreas Bauer bleibt als Spieler und wird Patrick Freyer unter die Arme greifen.“

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