Pirmasens „Fachliche Herausforderung“

Silvia Bach war zuletzt beim Deutschen Roten Kreuz in der Eifel als Bereichsleiterin tätig.
Silvia Bach war zuletzt beim Deutschen Roten Kreuz in der Eifel als Bereichsleiterin tätig.

Silvia Bach verantwortet seit 1. Januar den Geschäftsbereich „Wohnen und Pflege“ im Diakonie-Zentrum in Pirmasens. Dazu gehören die Altenpflegeheime Bethanien (Pirmasens), Bethesda (Thaleischweiler) und Sarepta (Contwig) sowie das Hospiz Haus Magdalena. Sie tritt die Nachfolge von Martina Sand an, die Ende des vergangenen Jahres das Diakonie-Zentrum verlassen hat.

Seit November ist Bach in Pirmasens angestellt. So konnte sie eine kurze Einarbeitung und Übergabe von ihrer Vorgängerin erhalten. „Das ist sehr luxuriös und durchaus nicht selbstverständlich“, erzählt sie und ist für diese Zeit sehr dankbar. Noch ist die 56-Jährige dabei, sich einen fundierten Überblick über ihren Verantwortungsbereich zu verschaffen. Die unterschiedlichen Segmente des Diakonie-Angebots, von der ambulanten bis hin zur stationären Pflege bis hin zum Hospiz, hätten den Reiz der ausgeschriebenen Stelle für sie ausgemacht, erzählt die gelernte Krankenschwester. Ihre neue Aufgabe sieht sie durchaus als „fachliche Herausforderung“. Es gelte, neue Wege in der Pflege zu gehen und die bestehenden Angebote zu ergänzen oder weiter zu denken, erklärt sie. „Wichtig ist, eher Trends zu setzen als ihnen zu folgen“, sagt Bach. Diese Einstellung teile das Management des Diakoniezentrums, das sei ihr sehr wichtig. Zudem sei das Diakonie-Zentrum ein eher kleiner Träger, innovativ, mit kurzen Wegen. Auch das gefalle ihr. Ausschlag für ihren Stellenwechsel habe außerdem die Tatsache gegeben, dass die Mitarbeiterfluktuation im Pirmasenser Diakoniezentrum gering ist und ihr bei der neuen Aufgabe viele langjährige, gut ausgebildete Fachkräfte zur Seite stehen. „Das gibt mir ein gutes Gefühl“, sagt Bach. Dennoch weiß sie, dass es immer schwerer werde, Mitarbeiter mit Qualifikation, Talent und Neigung für die Berufe in der Altenpflege zu finden. Bach hat ursprünglich eine Ausbildung als Krankenpflegerin absolviert, später Physik studiert und dann ein Studium im Pflege-Management abgeschlossen. Während ihrer Studienzeit habe sie immer weiter gearbeitet, betont sie. Nach Abschluss des Studiums sei für sie schnell klar gewesen, dass ihr Weg in die Altenpflege gehen soll. „Hier ist es noch die eigentliche Pflege, die im Vordergrund steht“, erläutert sie ihre Beweggründe. Nach einigen Stationen war sie zuletzt beim Deutschen Roten Kreuz in der Eifel als Bereichsleiterin tätig. Mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrer fundierten Ausbildung sieht sie sich für die kommenden Aufgaben gut gerüstet. Die geplante Erweiterung des Hospizes und ein weiterer Stützpunkt in Zweibrücken seien wichtige Projekte, die es gelte, weiter anzutreiben. „Ich werde versuchen, die Balance zu finden zwischen Tagesgeschäft und den weiteren Zukunftsplänen der Diakonie“, hat sich Bach vorgenommen. Erholung vom Beruf findet die Mutter einer erwachsenen Tochter beim Sport, beim Lesen und Reisen und bei ihrem „kleinen, aber feinen“ Freundeskreis. NILS erklärt

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