Pirmasens Eistonne und Nudeln sollen helfen

Sehr zweikampfstark beim 3:2-Heimsieg am Dienstagabend gegen den FSV Frankfurt: die beiden FKP-Sechser David Becker (am Boden) u
Sehr zweikampfstark beim 3:2-Heimsieg am Dienstagabend gegen den FSV Frankfurt: die beiden FKP-Sechser David Becker (am Boden) und Salif Cissé. Rechts der Frankfurter Stürmer Arif Güclu. Ob Becker & Co. die anstrengende Partie heute noch in den Knochen steckt?

«PIRMASENS.» Bis an ihre körperlichen Grenzen gingen die Spieler des FK Pirmasens am Dienstagabend in der mitreißenden zweiten Halbzeit beim 3:2-Sieg gegen den FSV Frankfurt. Selbst ein Konditionswunder wie Salif Cissé war am Ende schlicht zu platt, um die Riesenchance zum 4:2 zu nutzen. Direkt nach der Partie stand ab 21 Uhr für die Pirmasenser Regionalligafußballer, die meist früh am nächsten Tag zur Arbeit mussten, noch ein 45-minütiges Regenerationstraining mit Eistonne, Radfahren im Athletikraum und Reboots-Massage an. Dennoch wirkte so mancher Spieler beim Training am Donnerstagabend auf Coach Peter Tretter „nicht so spritzig“. Tretter: „Die letzten zwei Spiele waren schon sehr kräftezehrend.“ Die Regionalliga-Profis des VfB dagegen spielten zuletzt am vergangenen Sonntag unter den Augen von Tretter und VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II. Zu wenig, um vom drittletzten Platz wegzukommen, der garantiert am Saisonende den Abstieg in die Oberliga bedeutet. „Irgendwann müssen die Dinger auch mal rein.“ Andreas Hinkel, einst Uefa-Cup-Sieger mit Sevilla und seit 1. April wieder Trainer des VfB Stuttgart II, sieht in der Spielweise seines Teams zwar „viele positive Dinge“, aber die Chancenverwertung ist auch unter seiner Regie zum Haareraufen. Tretter bestätigt diese Einschätzung: „Der VfB war einen Tick besser als Hoffenheim II, das gegen uns zweimal klar gewonnen hat, nutzte aber seine Tormöglichkeiten nicht.“ Stuttgart II – das ist eine Mischung aus jungen Hochbegabten, die meist eine Karriere in der Juniorennationalmannschaft hinter sich haben, und drei Routiniers. Dies sind der 33-jährige Abwehrchef Marc Stein, der 71 Bundesligaspieler für Hertha BSC und Hansa Rostock auf dem Buckel hat, sowie die zwei Ex-Waldhöfer Benedikt Koep (31) und Lukas Kiefer (25). Besonders angetan war Tretter von den Außenangreifern David Tomic und David Kopacz, der vor knapp zwei Jahren Deutscher A-Jugendmeister mit Borussia Dortmund war: „Das sind zwei Raketen.“ Das FKP-Team trifft sich heute um halb elf zum Nudelessen auf dem Beckenhof. Beim Anstoß um 14 Uhr auf der Husterhöhe wird voraussichtlich die Elf auf dem Rasen stehen, die gegen Frankfurt überzeugte.

Zwei Ex-Nationalspieler: VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger (links) und VfB-II-Trainer Andreas Hinkel.
Zwei Ex-Nationalspieler: VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger (links) und VfB-II-Trainer Andreas Hinkel.
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