Rheinpfalz Einwurf: Sinneswandel

Nachdem er den Einzug in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt verpasst hatte, war Roland Schumm als Erster Beigeordneter zurückgetreten. Der Rückhalt in der Bevölkerung fehle, sagte er. Die Entscheidung war konsequent, menschlich nachvollziehbar. Doch keine zwei Monate später ist der Rückhalt wohl wieder da. Denn mit der Mehrheit von CDU und BWB wurde Schumm erneut ins Amt gewählt. Eine Steilvorlage für die Opposition, Schumm ob seines Rücktritts in die Mangel zu nehmen. Doch die lehnte dankend ab. Das kann als Indiz dafür gelten, dass es die Räte ernst meinen mit dem Vorhaben, fair miteinander umzugehen, mit- statt gegeneinander zu arbeiten. Ein gutes Signal! Dass ihn die Opposition glimpflich davonkommen ließ, bedeutet aber nicht, dass Schumm nicht gut daran täte, seinen Sinneswandel ausführlicher zu erläutern. Wenn nicht den Räten, dann doch den Bürgern. Sonst fehlt ihm am Ende womöglich tatsächlich der Rückhalt.

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