Pirmasens Ein Abend der Erinnerungen

Albert Hammond in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen.
Albert Hammond in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen.

Albert Hammond, Kris Kristofferson und Tony Joe White bestückten über Jahrzehnte die Charts und hatten doch selbst nur wenige Hits weil sie vornehmlich für andere schrieben. Einen kleinen Ausschnitt dessen, was aus seiner Feder stammt, präsentierte Albert Hammond einen Tag nach seinem 74. Geburtstag den rund 700 Besucher am Samstag in der Gebläsehalle in Neunkirchen.

Dabei stellt Hammond nicht, wie von einigen Besuchern erhofft oder gar erwartet, sein neues Album „In Symphony“ vor, auf dem er mit üppiger Orchestrierung zu hören ist, sondern ein Best-of-Programm in klassischer Rockbesetzung. Und das ist dann auch perfekt zubereitet: ein klarer, differenzierter Klang, eine dienende Band, eine schlichte, aber geschmackvolle Ausleuchtung und ein Repertoire ohne Risiken, das ganz auf bewährte Songs in bekannten Arrangements setzt. Und Albert Hammond präsentiert diese Songs mit einer Stimme, die in all den Jahren kaum gelitten hat und allein schon für den Wiedererkennungswert sorgt. Selbst die vielen Songs, die Hammond für andere geschrieben hat, bringt er weitgehend in den bekannten Fassungen, sei es „Don’t You Love Me Anymore“ (Joe Cocker), „Little Arrows“ (Leapy Lee), „Freedom Come, Freedom Go“ („The Fortunes“), „I Don’t Wanna Live Without Your Love“ („Chicago“), „The Air That I Breathe“ („Hollies“) oder „Nothing’s Gonna Stop Us Now“ („Starship“). Und dann gibt es noch den Albert Hammond, der seine eigenen Hits spielt, gerade so, als sei die Zeit stehen geblieben. Hits, mit denen er seine Fans zurück in die 70er Jahre geleitet, als er mit „It Never Rains In Southern California“ 22 Wochen in den deutschen Charts zubrachte, gefolgt von Titeln wie „The Free Electric Band“, „Everything I Want To Do“, „I’m A Train“, „The Peacemaker“ oder „New York City Here I Come“.

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