Rheinpfalz Eigener Bürgermeister-Kandidat

Die Freie Wählergruppe Bernd Koch tritt bei den Stadtratswahlen am 26. Mai mit einem eigenen Stadtbürgermeister-Kandidaten an. Zur öffentlichen Aufstellungsversammlung am Freitag, 15. Februar, 19 Uhr, lädt die Wählergruppe alle wahlberechtigten Bürger der Stadt Dahn in das Haus des Gastes in Dahn ein.

Die Freie Wählergruppe Bernd Koch tritt bei den Wahlen zum Stadtrat zum fünften Mal an. Zusätzlich will sie nun einen Kandidaten für das Amt des Stadtbürgermeisters aufstellen. Den Namen wollte Bernd Koch noch nicht nennen. Er selbst werde es aber nicht sein, so Koch. Für Bernd Koch erfreulich ist, dass er wieder genügend Mitstreiter gefunden hat, die sich in einer unabhängigen Wählergruppe für die Dahner Belange und Bedürfnisse einsetzen wollen. Kandidieren werden alle Altersklassen, vom Berufsanfänger bis zum Pensionär. Alle Berufsgruppen werden vertreten sein: Arbeiter, Angestellte, Beamte, Selbstständige, Pensionäre und Rentner. Die Ziele der WG unterscheiden sich nicht wesentlich von denen vor fünf Jahren. Koch bedauert es stark, dass sie im Rat viele ihrer Vorschläge nicht umsetzen konnten. Deshalb hofft die WG, im neuen Rat stärker vertreten zu sein. Es gebe eine neue Konstellation mit einem neuen Stadtbürgermeister und mehr Wählergruppen, die sich um die Mandate im Stadtrat bewerben. „Künftig wird es neue Mehrheiten für einzelne Entscheidungen geben.“ Koch ist froh, dass es mit der Erschließung neuer Baugebiete endlich vorwärts geht. Die Plätze im neuen Baugebiet „Pirminiusstraße“ seien bereits so begehrt, dass es schwierig werde, allen Wünschen gerecht zu werden. Dass die WG Koch bereits vor zehn Jahren vorgeschlagen habe, diese städtischen Grundstücke als Baugebiet zu entwickeln, sei völlig untergegangen und mit „fadenscheinigen Argumenten“ abgelehnt und verworfen worden. Erst als man gemerkt habe, dass sich die lange Zeit favorisierten Baugebiete „Gerstel V“ und „Schafwögel“ mit der Querspange nicht realisieren ließen, gerieten die städtischen Grundstücke entlang der Pirminusstraße ins Visier der Stadtspitze. Damit habe die Vernunft gesiegt, so Koch, und das wohl attraktivste Gelände werde Gelände für den dringend benötigten Wohnungsbau. Mit dem Neubau der Kindertagesstätte an der Schloßstraße werde das Baugebiet für junge Familien sehr begehrt sein, da die neue Kita zu Fuß auf kurzem Weg zu erreichen sein wird. Der Bau der innerörtlichen Entlastungsstraße bringe für den Innenstadtbereich einen Gewinn, auch wenn er eine große Herausforderung werde. Dies gelte nicht nur für die Finanzierung, sondern auch für die verkehrstechnische Sicht. „Denn die Schulden der Stadt dürfen nicht ins Uferlose steigen, denn sie müssen auch zurückgezahlt werden.“ Deshalb werde es mit ihnen keine finanziellen Abenteuer geben. Durch eine Entlastung des Innenstadtbereichs sieht Koch neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Stadtkernsanierung, auch in der zweiten Reihe. Deshalb sei der Verkauf des geschotterten Parkplatzes hinter der Kirche richtig gewesen. Hier werde ein Neubau erstellt, „der sicher prägend für seine direkte Umgebung werden wird und Wohnraum im Zentrum schafft“. Die WG Koch mache sich für die Vereine stark, die kulturelle Veranstaltungen bieten und Jugendarbeit leisten. Auch sollten die Vereine wieder stärker in das Stadtfest eingebunden werden. Die Partnerschaft mit Wasselonne sollte gestärkt werden. Hier finde gerade ein Generationenwechsel statt. Deshalb sei es dringend notwendig, junge Leute zu gewinnen. Die Homepage der Stadt müsse endlich neu gestaltet und aktualisiert werden. Deshalb müsse mehr in neue Medien investiert werden. Wichtig ist der WG zudem eine regelmäßige Bürgerbeteiligung. „Die Bürger müssen eingebunden werden, nicht nur bei der Wahl, sondern auch während einer Legislaturperiode.“

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