Pirmasens Die Saison geht in die Verlängerung

Spielten auf hohem Niveau: Ex-Europacupsieger Pascal Jestädt, Marc Sefrin und Frank Hiestand (von links).
Spielten auf hohem Niveau: Ex-Europacupsieger Pascal Jestädt, Marc Sefrin und Frank Hiestand (von links).

«RODALBEN.» Proppenvoll war der Zuschauerbereich auf den TSR-Kegelbahnen, wo die abstiegsbedrohte SG Fortuna Rodalben den SKK Rapid Pirmasens nach hartem Kampf knapp bezwang. Vor dieser stimmungsvollen Kulisse entwickelte sich eine spannende und teils hochklassige Begegnung. Ein Höhepunkt war zu Beginn das Duell zwischen dem Rodalber Marc Sefrin und Pascal Jestädt, dem ehemaligen Junioren-Mannschaftsweltmeister, Europapokalsieger (mit Victoria Bamberg) und Deutschem Meister (mit Olympia Mörfelden). Sefrin wehrte sich gegen seinen namhaften Kontrahenten prächtig, verlor aber trotz persönlicher Bestleistung mit 971:998 gegen den besten Rapid-Spieler. Da parallel dazu der Fortune Bernd Rohr sich mit 940:922 gegen Frank Hiestand durchsetzte, betrug Rodalbens Rückstand vor dem Mitteldrittel nur neun Kegel. Dort zogen die Rodalber nach der dritten Bahn auf 42 Zähler davon. Auf der vierten und letzten Bahn dieses Abschnitts verkürzte Rapid wieder auf 16 Kegel. Tobias Weber bot mit 981 Kegeln seine bisher beste Leistung im Fortuna-Trikot, schaffte so ein Plus von acht Kegeln gegen den starken Pirmasenser Florian Semmler (973). Weber war nach drei Bahnen (244/251/267) auf Tausender-Kurs, verspielte aber auf seiner Schlussbahn nach nur 138 Kegeln ins volle Bild mit 219 Kegeln sein erstes vierstelliges Resultat. In deren Schatten, aber mit beiderseits großem Engagement trennten sich Kai Jung und Andreas Jann mit 936:919. Wer vor dem Finale Rodalben, das noch seinen Topspieler Andreas Christ und Markus Noll aufbot, gegen die Pirmasenser Eckhard Göller und Thomas Wetzel im Vorteil sah, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die beiden Rodalber versuchten zwar alles, konnten aber ihre Kontrahenten nicht abschütteln. Noll, mit Knieproblemen, blieb zwar ohne Fehlwurf, unterlag aber Wetzel mit 875:918. Christ rettete durch sein 974:921 über Göller den Sieg seines Teams mit 26 Punkten Differenz.

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