Pirmasens Chefs gesucht

«PIRMASENS.» „Was uns fehlt, sind ein oder zwei Chefs auf dem Platz.“ Diese Erkenntnis gewann Patrick Fischer, der Trainer des Fußball-Verbandsligisten FK Pirmasens II, nach drei Niederlagen in Folge. Am Sonntag (15 Uhr) geht’s zum Tabellenführer in Sachen „Rote Karten“, zum abstiegsgefährdeten TuS Rüssingen.

Mit „so einem Leader“ auf dem Platz meint Fischer etwa einen Spieler wie den in der ersten Mannschaft „festgespielten“ Yannick Grieß, der mit seiner Präsenz, mit seiner Ausstrahlung Vorbild ist und andere dirigiert, sie mitreißt. Und natürlich: Einige Spieler können kurz vor Saisonende keine 100 Prozent mehr abrufen, einige wollen vielleicht auch nicht mehr, weil sie mit der Runde abgeschlossen haben oder schon in Gedanken bei ihrem kommenden Verein sind. „Das Bemühen ist ja da. Das will ich keinem absprechen, aber wir schaffen es nicht mehr, als Mannschaft auf den Platz zu kommen, verzetteln uns in Einzelaktionen“, analysiert Fischer. Er appelliert „an die Ehre“ der Spieler, die Runde sauber zu Ende zu bringen. Ihre zwei wesentlichen Ziele habe die U23 aber erreicht: Spieler ans Regionalligateam heranzuführen (Arne Neufang, Sebastian Brenner und Luca Eichhorn gelang dies) und den Abstieg zu vermeiden. Fischer: Erfolge nicht kleinreden „Das sollte auch niemand kleinreden. Mit einer immer wieder veränderten Mannschaft ist das alles andere als einfach“, wehrt sich der kommende FKP-Regionalligacoach gegen überzogene Erwartungen. Rüssingens Multi-Kulti-Truppe sah diese Runde schon sechsmal die Rote und 70-mal die Gelbe Karte. „Für Rüssingen geht es noch darum, den Abstieg zu verhindern. Da geht nur was, wenn wir im Kollektiv dagegenhalten!“, schwört Fischer seine Jungs auf einen harten Gang am Lindenhof ein.

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