Pirmasens Bischof heimst Trainer-Lob ein

«PIRMASENS.»Gegensätzlicher könnten die Vorzeichen des Fußball-Verbandsligaspiels FK Pirmasens II gegen Eintracht Bad Kreuznach dem Papier nach nicht sein. Während die Pirmasenser in 2018 mit zwei Siegen und einem Unentschieden starteten, sich damit etwas von der Abstiegszone entfernten, verlor der Gast von der Nahe, immerhin Tabellensiebter, seine beiden Spiele im neuen Jahr und erzielte dabei keinen eigenen Treffer (Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Sportpark Husterhöhe)

Das Team von Eintracht-Trainer Patrick Krick verlor zwar am Mittwoch mit 0:4 gegen die SG RWO Alzey, sei aber bis zur 75. Minute die bessere Mannschaft gewesen, berichtete FKP-Scout Rolf Fischer seinem Sohn Patrick, der die Pirmasenser U23 coacht. Doch nach der Roten Karte für den Kreuznacher Ioan Alexandru Baltaeanu gab Alzeys Top-Torjäger Vllaznim Dautaj den Robert Lewandowski und schoss die Nahestädter mit vier Treffern binnen sieben Minuten (83., 85., 89., 90.) im Alleingang ab. Rolf Fischer versäumte das Torfinale, weil er sich nach 80 Minuten schon auf die lange Heimfahrt gemacht hatte ... „Die sind manchmal zu verbissen und werden dann unbeherrscht“, sagt Patrick Fischer über den morgigen Gegner. Belegt wird dies auch durch die Fairnesstabelle der Verbandsliga. Da steht Bad Kreuznach mit 37 Gelben Karten, dreimal Gelb-Rot und vier Roten Karten auf Rang 13 unter 17 Teams. Die letzten drei Plätze belegen übrigens ausschließlich südwestpfälzische Teams: die SG Rieschweiler (30/3/5), der SC Hauenstein (43/5/2) und der SV Herschberg (35/4/2). Der junge FKP II ist dagegen mit 40-mal Gelb und zweimal Gelb-Rot Vierter der Fairplay-Tabelle. Im „richtigen“ Tableau allerdings findet sich der Oberliga-Absteiger auf Platz elf und hat schon zwei Spiele mehr als die Abstiegskampf-Konkurrenten Rieschweiler und Hauenstein ausgetragen. „Wir müssen diesen Platz aufgrund der zu erwartenden hohen Absteigerzahl aus der Oberliga unbedingt halten“, sagt Fischer. Morgen muss er auf den zuletzt bärenstarken Spielmacher Paolo Valentini (Studienfahrt) verzichten, Luca Eichhorn ist weiterhin krank. Dafür baut Fischer wieder auf A-Junior Erik Bischof, der am Mittwoch beim 3:0 gegen Rüssingen debütierte: „Ein Spielertyp in der Spitze, wie ich ihn mag. Er marschiert und geht drauf.“ Zum Thema Kevin Rose – der FKP-Spieler will (wie berichtet) trotz einer erst vor drei Monaten erfolgten Vertragsverlängerung bis Juni 2020 zum SC Hauenstein wechseln – merkte Fischer an: „Er sieht sich als Mittelstürmer. Wenn er aber wie gegen Rüssingen über die Außen kommt, ist er wesentlich torgefährlicher. Wenn er bei uns nicht zufrieden ist, warum unterschreibt er dann voreilig einen Zwei-Jahres-Vertrag?“

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x