Pirmasens Benefizkonzert in Pirmasens mit Pianist Kai Adomeit und dem SAP-Sinfonieorchester

Nach dem Konzert in der Pirmasenser Festhalle ist das SAP-Sinfonieorchester auch in der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben.
Nach dem Konzert in der Pirmasenser Festhalle ist das SAP-Sinfonieorchester auch in der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben.

Das SAP-Sinfonieorchester und der Pianist Kai Adomeit geben am 2. Februar ein Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins Hospiz Haus Magdalena.

Das Sinfonieorchester des Softwarekonzerns SAP stellt sich einmal mehr in den Dienst der guten Sache: Zusammen mit dem preisgekrönten Pianisten Kai Adomeit gibt das Ensemble am Samstag, 2. Februar, 18 Uhr, ein Benefizkonzert in der Pirmasenser Festhalle. Der Reinerlös kommt dem Förderverein Hospiz Haus Magdalena zugute. „Klangerlebnisse von herausragender Qualität“ – diesem Anspruch hat sich das SAP-Sinfonieorchester verschrieben. Dabei stellt der Auftritt am 11. März im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg einen Höhepunkt des Jahres dar. Dieses Konzert, das in der Besetzung mit Pianisten Kai Adomeit und im Programm identisch ist mit dem in Pirmasens, ist bereits seit Wochen ausverkauft.

Orchestermitglieder sind SAP-Mitarbeiter, Angehörige und Freunde

Das SAP-Sinfonieorchester haben in den 20 Jahren seines Bestehens bereits über 180.000 Besucher erlebt. Der Klangkörper ist die kulturelle Repräsentanz der Softwareschmiede SAP SE in Walldorf. Die bis zu 90 Musiker setzen sich aus Mitarbeitern, deren Angehören und Freunden sowie weiteren Musikern der Rhein-Main-Neckar-Region zusammen. Eine weitere Besonderheit: Sämtliche Auftritte sind als Benefizkonzerte konzipiert, deren Einnahmen komplett gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. Die musikalische Leitung des Abends liegt in Händen von Chefdirigentin Johanna Weitkampf. Die Informatikerin hatte das SAP-Sinfonieorchester ins Leben gerufen. Den Auftakt zu dem Programm setzt die Ouvertüre „In the Highlands“, die aus der Feder des in Kopenhagen geborenen Komponisten Niels Wilhelm Gade (1817-1890) stammt. Das Werk steht im Licht der schottischen Dichtung über die nordische Mythologie. Gades Musik ist von Folklore inspiriert und prägt damit die national orientierte Symphonik entscheidend.

Ungewöhnliche Persönlichkeit der Musikszene erwartet

Vor der Pause erklingt Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5. Als Solisten konnte der Pianisten Kai Adomeit gewonnen werden. Er steht damit in einer Reihe hochrangiger Gäste, die bereits mit dem SAP-Sinfonieorchester musiziert haben, darunter Tenor und Weltstar Rolando Villazón oder der Ausnahmecellist Johann Aparicio-Bohórquez. Kai Adomeit ist ein gefragter Kammer- und Filmmusiker, der als ungewöhnliche Persönlichkeit der Musikszene gilt. Beethovens fünftes Klavierkonzert entstand zwischen 1808 und 1809. Frankreich hatte zu dieser Zeit Österreich den Krieg erklärt und Napoleons Truppen besetzten die österreichische Hauptstadt. Trotz der bedrohlichen Situation erklingt Beethovens Klavierkonzert in der festlichen Tonart Es-Dur. Doch trotz seines Beinamens „Emperor“ ist das Konzert kein heroisches, sondern ein strahlendes Werk, das prunkvolle Klangsäulen, festliche Akkordgebilde und brillante Figuren gegen die Bedrohung aufbaut.

Verschleierte Sinfonie

Der zweite Teil des Abends widmet sich dem Schaffen von Johannes Brahms (1833-1897). Im Mittelpunkt steht die Sinfonie Nr. 1 c-moll, op.68, die als „verschleierte Sinfonie“ Eingang in die Musikliteratur fand. Brahms war jedoch sehr selbstkritisch und meinte, an die Sinfonien Beethovens könne ohnehin keiner herankommen. Nur zögerlich wagte er sich an die Komposition einer Sinfonie. So brauchte er für deren Fertigstellung mehrere Anläufe und insgesamt über 14 Jahre. Infos Eintrittskarten zu Preisen zwischen elf und 22 Euro sind erhältlich im Pirmasenser Kulturamt, Telefon 06331/842-352, E-Mail an kartenverkauf@pirmasens.de. Die Abendkasse in der Festhalle ist ab 18 Uhr geöffnet.

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