Pirmasens Beethovenmaschine

So könnte aus Sicht des Künstlers Dieter Süverkrüp eine Beethovenmaschine aussehen.
So könnte aus Sicht des Künstlers Dieter Süverkrüp eine Beethovenmaschine aussehen.

Mit „Die Beethovenmaschine“, einem Konzert mit Lesung, wird das Festival Euroclassic am heutigen Dienstag um 20 Uhr im Wintergarten der Zweibrücker Festhalle fortgesetzt.

Das Programm widmet sich Ludwig van Beethoven. Die Kabarettistin Tina Teubner, Geiger Stephan Picard sowie Pianist und Autor Ben Süverkrüp schaffen dabei eine Verbindung zweier Welten: Beethovens Sonaten für Violine und Klavier, aufs Engste verwoben mit einer eigens für das Programm geschriebenen Erzählung: Wir befinden uns im Jahr 1827. Die Französische Revolution ist fast 40 Jahre alt. Der Versuch der Menschheit, ihr Schicksal endlich selbst in die Hand zu nehmen, ist vorerst gescheitert. Metternich regiert halb Europa mit harter Hand und achtet peinlich darauf, dass der einmal geträumte Traum von der Freiheit das bleibt, was er immer war: ein Traum. An Beethovens Sterbebett in Wien entspinnt sich ein Dialog über Fragen, die noch heute aktuell sind: über die Freiheit, über die Gefahren der Moderne, über die Ersetzbarkeit des Menschen durch Maschinen, über Europa – sowie über den Preis der Liebe, die Kosten der Einsamkeit und die Sehnsucht der Ichlinge. Und wer, wenn nicht er, Beethoven, soll die Musik der Zukunft schreiben? Die Musik der Freiheit und des neuen Menschen? Er fasst einen Entschluss: Eine Komponiermaschine muss her; eine, die in der Lage ist, seine Arbeit fortzusetzen. Und es gibt nur einen, der der Aufgabe gewachsen ist, diese Beethovenmaschine zu bauen: Johann Nepomuk Mälzel, Erfinder des Metronoms und verschiedener Musikautomaten. Zu dieser Erzählung erklingen Beethovens Sonaten für Klavier und Violine F-dur op. 24 („Frühlingssonate“), A-dur op 10/2, c-moll op. 30/2 und G-dur op. 96. Infos Es gibt Karten zu 18 und 13 Euro beim Kulturamt Zweibrücken, Telefon: 06332/871-451 und -471.

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