Rheinpfalz B 270: Mitte Mai wieder freie Fahrt

Litt unter der Sperrung der B 270: Gastronom Dario Daneluzzi.
Litt unter der Sperrung der B 270: Gastronom Dario Daneluzzi.

«Kaiserslautern.» Ab Samstag, 18. Mai, wird die Bundesstraße 270 ab der Brücke über die Kohlkopfstraße bis zur Abzweigung nach Queidersbach beim Seehotel Gelterswoog wieder befahrbar sein. Das hat Richard Lutz, der Leiter des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz, gestern auf Anfrage mitgeteilt. Die B 270 ist in diesem Abschnitt wegen Sanierungsarbeiten seit Anfang März gesperrt. Eine Umleitung des Verkehrs zwischen Kaiserslautern und Pirmasens erfolgt bis heute weiträumig über Espensteig. Auch wenn die Fahrbahndecke bereits erneuert sei, seien die Arbeiten zur Ausstattung der Straße noch nicht abgeschlossen, verwies Lutz auf die Anbringung von Sicherheitseinrichtungen wie die Anlage von Banketten, das Aufstellen von Schutzplanken und Leitpfosten einschließlich der Verkehrsbeschilderung. Bis zum 17. Mai sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. Nach einer Verkehrsbegehung am selben Tag soll die B 270 für den Verkehr offiziell wieder freigegeben werden, so Lutz gegenüber der RHEINPFALZ. Lutz: „Wir haben die Maßnahme bewusst ins Frühjahr geschoben, um Mitte Mai, wenn die Saison losgeht, fertig zu sein. Das war mit allen Beteiligten so abgesprochen.“ Nicht nur bei Autofahrern hat die Vollsperrung der B 270 in diesem Abschnitt für Unmut gesorgt. Von der Vollsperrung direkt betroffen ist auch das Seehotel am Gelterswoog. Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent hat Alessandra Daneluzzi, die zusammen mit ihrem Ehemann Dario Daneluzzi die Gastronomie betreibt, gegenüber der RHEINPFALZ angeführt. „Eine riesen Einbuße für uns.“ Die Gastronomen hätten es lieber gesehen, wenn die Sanierung der B 270 in diesem Abschnitt Seite für Seite vollzogen worden wäre. Das hätte zwar länger gedauert, aber man hätte das Hotel anfahren können. So sei der Betrieb für volle acht Wochen nur über einen Umweg erreichbar gewesen. Ein Grund für Kunden, Tagungen und Hochzeiten abzusagen. Weiter hat sich Alessandra Daneluzzi darüber beklagt, dass der Parkplatz des Seehotels ständig von Anrainern des Gelterswoog benutzt worden sei. „Die haben ihren Wagen auf unserem Gelände abgestellt und sind zu Fuß entlang der Straße zu ihren Vereinen am Seeufer gelaufen.“ Auch sei die Ausschilderung der Sanierungsarbeiten „schrecklich und nicht informativ“, hebt sie hervor. Ganz unmöglich findet die Hotelbetreiberin, dass sowohl Autofahrer als auch Motorradfahrer seit Aufbringung des neuen Straßenbelags an Wochenenden ungeachtet der Sperrung der Straße diese befahren hätten. „Wir haben die Polizei darüber informiert und nichts ist passiert“, ist Alessandra Daneluzzi über die Situation verärgert.

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