Pirmasens Aktuell notiert: Dalí-Ausstellung endet am Sonntag, fast 3300 Besucher

Gut besucht: die Dalí-Ausstellung in der Alten Post.
Gut besucht: die Dalí-Ausstellung in der Alten Post.

Nur noch heute und morgen ist die Ausstellung mit Grafiken des spanischen Malers Salvador Dalí in der Alten Post in Pirmasens zu sehen. Am Sonntag, 17 Uhr, endet die Ausstellung, die bereits jetzt alle bisherigen Besucherrekorde in der Alten Post gebrochen hat. Obwohl Eintritt bezahlt werden muss, wollten die Ausstellung bis jetzt schon 3269 Besucher sehen. Das sind weit mehr als Ausstellungen, die umsonst geöffnet waren – wie die Pirmasenser Fototage – verzeichnen konnten. Im Rahmenprogramm findet sich am heutigen Samstag noch ein hochkarätig besetzter Vortrag mit dem Titel „Die Eroberung des Irrationalen. Dalí und die Surrealisten“. Als Referent hat der Pirmasenser Kunstverein den Privatdozenten Adrian La Salvia engagiert, der ab 16 Uhr im Kuppelsaal über Hintergründe zu Dalís Kunst informieren wird. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Nicht umsonst, aber sehr gefragt sind die Führungen durch den Kunstsammler Heinz Ess, der heute zweimal und am morgigen Sonntag noch dreimal durch die Ausstellung führen und dabei viele Anekdoten und Geheimnisse rund um die Kunst von Dalí zum Besten geben wird. Für die Führungen wird zusätzlich zum Eintritt von sechs Euro noch eine Gebühr von 1,50 Euro verlangt. Die Ausstellung ist heute und morgen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Für die Führungen ist eine Anmeldung zwingend, da maximal 20 Personen pro Führung mitgehen können. Anmeldung unter 06331/ 2392716. Die SPD-Stadtratsfraktion will das Kulturamt der Stadt neu ausrichten und den Kulturbereich vom Stadtmarketing trennen. Dazu soll die Stelle eines Kulturpädagogen/Kulturmanagers/Kulturamtsleiters geschaffen werden, der in allen Kulturfeldern (Musik, bildende Kunst, Theater) kompetent ist. Einen entsprechenden Antrag stellen die Sozialdemokraten am Montag in der Sitzung des Stadtrats (Beginn 14.30 Uhr im Sitzungssaal der Wasgauhalle) zur Diskussion. Die SPD begründet ihren Antrag unter anderem mit dem sehr hohen Arbeitspensum im Bereich des Kulturamts. „Die Hauptarbeit im Bereich des Kulturamts liegt in den Händen einiger weniger, man weiß aber nicht, wie lange die Mitarbeiter dieses Pensum noch stemmen können“, so die SPD. Um die Qualität der Arbeit im Kulturamt zu sichern und zu steigern, brauche man jemanden vor Ort, der auch Zeit habe, sich für die örtliche Kulturszene zu interessieren. Dies sei bei einer Zuordnung des Kulturbereichs unter der Regie des Stadtmarketings nicht darstellbar. Eine unabhängige Tätigkeit im Kulturbereich vertrage sich nicht mit der Ausgestaltung der Stelle als untergeordnete Sachgebietsleitung. Um qualifiziertes Personal zu bekommen, müsse eine solche Stelle auch entsprechend vergütet werden, fordern die Sozialdemokraten. Dies sei aber nur durch die Schaffung einer Stelle mit entsprechender Leitungsfunktion möglich. Zwar sei der angespannte Haushalt der Stadt Pirmasens zu berücksichtigen. Dabei dürfe aber nie aus den Augen gelassen werden, dass ein vielfältiges Kulturprogramm ein sogenannter weicher Standortfaktor sei, der gerade bei der Suche nach Fachkräften für Wirtschaft und Verwaltung von entscheidender Bedeutung sein könne.

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